Erkelenz Berufsorientierung aus erster Hand

Erkelenz · Nicht beklagen können sich junge Menschen über die Vielfalt an Information über Berufe. So hatte das Cusanus Gymnasium zum zweiten Mal zur Berufsinformations-Börse eingeladen. Fachleute beantworteten viele Fragen.

 Bei der Berufsmesse im Cusanus-Gymnasium informierten sich jungen Leute auch am Stand für Physiotherapie und Krankenpflege vom Erkelenzer Hermann-Josef Krankenhaus.

Bei der Berufsmesse im Cusanus-Gymnasium informierten sich jungen Leute auch am Stand für Physiotherapie und Krankenpflege vom Erkelenzer Hermann-Josef Krankenhaus.

Foto: Jürgen Laaser

Über drei Etagen verteilten sich die Aussteller bei der Berufsinformationsbörse im Cusanus-Gymnasium. Bis 13.30 Uhr hatten die Besucher die Möglichkeit, sich bei über 50 Ausstellern über Ausbildungen, duale Studiengänge und das klassische Studium zu informieren.

Viele Schüler informierten sich allgemein, andere kamen schon mit Vorkenntnissen und gezielten Fragen und knüpften damit zum Teil schon erste Kontakte für ein Praktikum oder eine Bewerbung. Valerie Siebert weiß bereits, dass sie im Bereich Wirtschaft ihren Beruf ergreifen möchte. "Daher informiere ich mich bei diesen Berufszweigen gezielt", sagt sie. Katharina Vieten und Jennifer Haak haben sich noch nicht festgelegt und sind mit dem Ziel zur Berufsinformationsbörse gekommen, sich allgemein über die Berufszweige zu orientieren.

Großer Andrang herrschte bei dem Angebot über die Berufsgruppe Pilot/Flugbegleiter. Der siebzehnjährige Christian erklärte, dass ihn dieses Berufsbild immer schon interessiert habe. Vor einem Eingang wartete ein Skelett zur Begrüßung und ließ die Besucher bereits erahnen, dass es sich hier um medizinische Berufsgruppen handelt. Das Hermann Josef Krankenhaus Erkelenz präsentierte sich mit Stellwänden und informierte über die Ausbildung an der Krankenpflegeschule und der Physiotherapie.

Im Nebenraum informierte Chefarzt der Inneren Abteilung, Dr. med. Harry Elsbernd, über das Berufsbild des Arztes am Krankenhaus. Frank Sieben und Melanie Quade erläuterten das Berufsbild des Physiotherapeuten. "Die Resonanz ist positiv. Wir sind nahezu im Dauergespräch", sagt Quade. "Viele sind interessiert, allerdings sind etliche junge Menschen noch in der Findungsphase. Aber es gab auch schon etliche, die gezielt Fragen gestellt haben", sagt Quade. Für die Krankenpflegeschule informierte Gerd Scholtes. Auch hier ist die Situation die gleiche.

Über das vielfältige Berufsbild der Hebamme gab Christina Beitlich Auskunft. Sie arbeitet freiberuflich am Heinsberger Krankenhaus. "Die Nachfrage ist groß, aber die jungen Menschen sind durch die Diskussion über die Haftpflichtversicherung der Hebammen verunsichert und empfinden es als eine Belastung, mit ungewissen Zukunftsaussichten in diese Berufsausbildung einzusteigen", erzählt sie.

(bart)
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