Erkelenz Baustart fürs Schwimmbad
Erkelenz · Der erste Spatenstich für das neue Schwimmbad ist am 14. September. Davor wird die Baustelle eingerichtet. Ab Montag wird an der Krefelder Straße die Zufahrt hergerichtet. 70 Prozent der Bauleistungen sind bereits vergeben.
Montag beginnt Erkelenz, das neue Hallen- und Freibad an der Krefelder Straße zu bauen. Dafür wird zunächst eine Zufahrt — ein Rechtsabbieger vor dem Busbahnhof — zur Baustelle eingerichtet. Ab dem 30. August folgt der Abriss von Freibad, Geräteräumen, Außenduschen und dem Haus des Sports, eben von allem, was nicht für den Betrieb des alten Hallenbads benötigt wird. Denn das soll bis zur Eröffnung des neues Schwimmbads gegen Ende des nächsten Jahres bestehen bleiben.
Betreten wird das neue Hallenbad von der Krefelder Straße aus. Steht der Schwimmer vor dem Gebäude, kann er durch eine Fensterfront über das Innenbecken (mit sechs 25-Meter-Bahnen, einer seitlichen Treppe, zwei Sprungtürmen) durch eine weitere Fensterfront bis auf das Edelstahlbecken des Freibades blicken. Im Hallenbad gibt es noch zwei weitere Becken, eines für Schwimmschüler, Nichtschwimmer oder Wassergymnastik und eines, das sich eher an Kinder richtet. In diesem Bereich des Schwimmbads gibt es außerdem Massagedüsen und einen Strömungskanal. Im Untergeschoss kommt eine 60 Meter lange Wasserrutsche an, und außen gibt es das Edelstahlbecken mit drei 25-Meter-Bahnen und Massageliegen.
9,5 Millionen Euro sind für den Bau eingeplant, wobei 5,2 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II stammen. In einem ersten Paket bewilligten die Politiker Ausschreibungen in Höhe von 4,9 Millionen Euro. "Wir bewegen uns im gesteckten Kostenrahmen", sagt Hochbauamtsleiterin Ruth Ciré. Es gebe keinen Grund zur Annahme, dass geplante Angebote wie das Außenbecken aus den zwei weiteren Vergabepaketen, die im November und Anfang 2011 verabschiedet werden sollen, herausfallen könnten, weil Geld fehlt. "Es beruhigt zu wissen, dass wir schon jetzt Bauleistungen in Höhe von 70 Prozent zu diesem Betrag vergeben haben", sagt Bürgermeister Peter Jansen.
Als Bauherr ist das Architekturbüro Geising und Böker aus Vechta/ Hamburg für die Kosten- und Zeitplanung verantwortlich, die Kontrolle darüber übernehmen wiederum das Hochbauamt der Stadt Erkelenz und der im Schwimmbadbau erfahrene Projektsteuerer Constrata. Ciré ist sich sicher: "Alles steht und fällt mit einer vernünftigen Planung." Und die liege vor und sei geprüft.