Barrierefreiheit in Erkelenz Unachtsamkeiten sorgen für Hindernisse

Erkelenz · Mülltonnen, Sperrmüll, geparkte Autos oder überwucherte Gehwege: Der Behindertenbeauftragte der Stadt Erkelenz kritisiert zahlreiche Alltagsfallen, die nicht eingeschränkte Personen gar nicht als solche wahrnehmen.

 Mülltonnen, die nach der Leerung mitten auf dem Geh- oder Fahrradweg stehen: Dieses Phänomen ist in der Stadt jede Woche dutzende Male zu beobachten.

Mülltonnen, die nach der Leerung mitten auf dem Geh- oder Fahrradweg stehen: Dieses Phänomen ist in der Stadt jede Woche dutzende Male zu beobachten.

Foto: Christos Pasvantis

Andreas Ullmann muss sich vorkommen, als kämpfe er gegen Windmühlen. Seit fast sieben Jahren ist Ullmann ehrenamtlicher Behindertenbeauftragter der Stadt Erkelenz. Viel hat er seitdem angestoßen, einige Verbesserungen bewirkt. Und doch sind die Grundprobleme, gegen die er kämpft, immer wieder dieselben: Viele Kleinigkeiten im Stadtgebiet, die Menschen ohne Einschränkungen nicht einmal auffallen, werden für Menschen mit Behinderung oder mit Kinderwagen zum unüberwindbaren Hindernis. „Das Hauptproblem von Barrieren im täglichen Leben ist, dass die Personen, die nicht eingeschränkt in der Gesundheit oder aus anderen Gründen auf freie Gehwege angewiesen sind, diese Barrieren überhaupt nicht als solche wahrnehmen. Man handelt einfach gedankenlos“, erklärt Ullmann.