Erkelenz Azubis fragen, Comedians antworten

Erkelenz · Wegberg/Wassenberg (bine) Hatten Sie schon mal einen Blackout vor Publikum? Wie entstehen Witze für die Bühne? Ist es anstrengend, immer lustig sein zu müssen? Rund 180 Auszubildende durften jetzt nach der Show im Düsseldorfer Savoy-Theater alles fragen, was sie schon immer aus dem Leben von Comedians wissen wollten. Die Nightwash-Quatschmacher Lutz von Rosenberg Lipinsky, Jennifer Mulinde Schmid, Achim Knorr, Erasmus Stein und Moderator Sven Hieronymus nahmen sich Zeit und plauderten über ihren Job – und über Privates. Zusammengekommen waren die Auszubildenden und die Künstler auf Einladung der RP. Die Azubis beteiligen sich am Leseförderungsprojekt "News to use" der Rheinischen Post.

Sie bekommen täglich die Zeitung nach Hause geliefert. Alle zwei Wochen verschickt die RP zudem Fragen zur Berichterstattung per E-Mail. Die kann beantworten, wer die Zeitung gelesen hat. Und als Anreiz organisiert die RP während des Projekts auch immer einen Event-Tag, bei dem die Lehrlinge einen Prominenten aus der Wirtschaft, Kultur oder dem Sport interviewen – dieses Mal die Comedians der WDR-Kult-Comedy-Show Nightwash.

"Das war ein toller Abend", schwärmte Azubi Christian Schmieder. Er hatte den Künstlern die Frage zum Thema Lustigsein gestellt. Erasmus Stein antwortete, in jedem lustigen Menschen stecke auch ein sehr nachdenklicher und verriet, dass er während der Bahnfahrt nach Düsseldorf nicht so lustig gewesen sei. Der Kölner Achim Knorr plauderte aus, dass er nach dem Abitur eigentlich Rockmusiker werden wollte.

Aus der Region beteiligen sich zurzeit u.a. Edeka Wassenberg und die Stadt Wegberg an dem Projekt. "Unsere Auszubildenden haben viel mit sozial- und wirtschaftspolitischen Fragen zu tun. Da ist es eine gute Übung, Zeitung zu lesen und Fragen zu den Themen zu beantworten – zudem sind diese Fragen relevant für die Prüfung", sagt Stefan Warschun, Ausbildungsleiter bei der Krankenversicherung BKK Vor Ort, die ebenfalls mitmacht.

Die RP hat das Projekt "News to use" vor fünf Jahren ins Leben gerufen. Damals beklagten Ausbildungsleiter, dass Lehrlingen wichtige Grundlagen für ihren Beruf fehlten. Durch "New to use" verbessern die Auszubildenden ihre Lesekompetenz und ihre Allgemeinbildung.

(RP)
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