Auswahlkommission hat getagt Altes Gericht: Neuplanung kommt voran

Erkelenz · Mehrere Investoren haben Entwürfe für das Areal des Alten Amtsgerichts in Erkelenz eingereicht. Eine Auswahlkommission hat sich damit beschäftigt. Danach kann nun ein Bieterverfahren starten.

 Neben dem Amtsgericht und gegenüber vom Bahnhof soll in Erkelenz neuer Platz für Wohnen, Parken und Arbeiten entstehen. Die Stadt Erkelenz und das Land NRW haben dafür Entwürfe potenzieller Investoren gesichtet.

Neben dem Amtsgericht und gegenüber vom Bahnhof soll in Erkelenz neuer Platz für Wohnen, Parken und Arbeiten entstehen. Die Stadt Erkelenz und das Land NRW haben dafür Entwürfe potenzieller Investoren gesichtet.

Foto: Speen

Eine Reihe von Investoren kann sich vorstellen, das Areal des ehemaligen Amtsgerichts in Erkelenz zu entwickeln. Das bestätigen Bürgermeister Peter Jansen und Beigeordneter Ansgar Lurweg, nachdem sich eine Auswahlkommission mit den eingereichten Entwürfen befasst hat. Bis zum Jahreswechsel rechnen sie mit einer Entscheidung über den Zuschlag für die 8000 Quadratmeter große Fläche am Erkelenzer Bahnhof.

Seit Januar konnten Investoren ihr Interesse für das Areal rund um das alte Amtsgericht bekunden, zu dem auch das städtische Grundstück gehört, auf dem das Gebäude des einstigen Gesundheitsamts steht. Die Stadt und das Land Nordrhein-Westfalen wollen dort gemeinsam Platz für Einzelhandel und neues Wohnen schaffen, wozu vor zwei Jahren bereits Vorstudien angefertigt worden waren. Nach den Interessenbekundungen zum Jahresbeginn hatte sich die Stadt Erkelenz in der zweiten Phase nun konkrete Entwürfe interessierter Investoren vorlegen lassen. „Wir haben ganz unterschiedliche, kreative Ideen gesehen, die sich im Wesentlichen an der Vorstudie orientiert haben“, berichtet Bürgermeister Jansen aus der Jury-Sitzung, über die der Technische Beigeordnete Ansgar Lurweg sagt: „Die Auswahlkommission hatte einen interessanten Tag, weil ihr interessante Vorschläge vorlagen, die von unterschiedlichen Herangehensweisen an das Grundstück geprägt sind.“ Nicht jeder davon habe jedoch den bisherigen Erkelenzer Vorstellungen entsprochen.

Viel konkreter wollen Jansen und Lurweg in dem anonymen Verfahren noch nicht werden. Nur so viel sagt Jansen noch, dass „bei allen Vorschlägen noch nachgearbeitet werden müsste“ und dass die Investoren „zusätzlich zu den Vorstellungen der städtischen Vorstudie noch weitere Vorstellungen eingebracht haben, wie Wohnen und Arbeiten an dieser Stelle noch einmal anders bewertet werden könnte“.

Derzeit trägt ein Fachbüro, das die Stadt bei dem Verfahren begleitet, die Ergebnisse der Jury zusammen. Im September soll es dann ein nächstes Gespräch mit dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen als hauptsächlichem Eigentümer über den Verfahrensfortgang geben. Von dort wird danach die nächste Phase des Verfahrens, das Bieterverfahren, gesteuert. Wer daran aus Sicht der Stadt teilnehmen kann, hat nun die Jury bestimmt, die sich aus Stadt- und Ratsmitgliedern sowie externen Sachverständigen zusammengesetzt hat.

Weil die fachlichen Beratungen in der Auswahlkommission gut verlaufen sind, ist sich Bürgermeister Jansen sicher, „vonseiten der Verfahrensführer das Procedere bis zum Jahreswechsel zum Ende führen zu können. Ich bin guter Dinge.“

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