Ausstellung geöffnet Dorrit Stolz stellt im Johanniter-Stift aus

Erkelenz · Eröffnung der Ausstellung von der Dalheimerin Dorrit Stolz im Johanniter-Stift Erkelenz – Bewohner sind von den gegenständlichen Bildern begeistert.

 Dorrit Stolz (r.) mit Gaby Kerst, Leiterin des Sozialen Dienstes, vor ihren Bildern im Restaurant des Johanniter-Stifts Erkelenz.

Dorrit Stolz (r.) mit Gaby Kerst, Leiterin des Sozialen Dienstes, vor ihren Bildern im Restaurant des Johanniter-Stifts Erkelenz.

Foto: Johanniter/Eva Weingärtner

„Was sind das für schöne Bilder.“ Diesen Satz hat Gaby Kerst, die Leiterin des Sozialen Dienstes im Johanniter-Stift in Erkelenz, immer wieder von den Bewohnern über die Gemälde von Dorrit Stolz gehört, die noch bis zum 23. September in einer Ausstellung im Haus zu sehen sind. Dass die Acryl- und Ölgemälde auf so eine positive Resonanz stoßen, führte sie darauf zurück, dass es sich ausnahmslos um gegenständliche Motive handelt. Dies betonte Kerst bei der Eröffnung und dankte Dorrit Stolz, die in Dalheim lebt, dafür, dass sie es den Bewohnern ermöglicht, das Gefühl eines Museumsbesuches im eigenen Haus zu erleben.

Ihren Worten schloss sich Stellvertretende Bürgermeisterin Astrid Wolters an: „Dorrit Stolz und ich kennen uns über den Erkelenzer Kunsttreff von Elke Bürger.“ Es handele sich um gegenständliche Bilder, die bei jedem, der sie betrachte, Gefühle auslösen würden. „Wir sehen vertraute Dinge.“ Diese würden durch strahlende Farben und Licht hervorgehoben.

Die Bilder von Dorrit Stolz leuchten. Die Dalheimerin zeigt eine Frau in Rückenansicht inmitten eines Lavendelfeldes. Auf anderen Bildern sind Blumen wie Tulpen und Klatschmohn, ein aufgespannter roter Regenschirm, vor dem schwarze High Heels mit roter Sohle auf einem regennassen Boden stehen, und die Rückenansicht einer farbigen Frau mit einem Tuch zu sehen. Daneben hat Dorrit Stolz ein Schwarz-weiß-Bild einer Frau mit Hut, wobei die Krempe Nase und Augen verdeckt, gemalt. Nur eine knallrote Blüte sticht hervor. Die gegenständliche Malerei kennt bei ihr keine Grenzen. Immer wieder werden bei der 65-Jährigen auch Landschaften, darunter ein Gebirgssee mit Sonnenuntergang, zum Bildmotiv erhoben. Auffallend bei allen Bildern sind die Detailliebe und Exaktheit in der Ausführung, die Harmonie der Farben und der Blickwinkel, aus dem die Motive auf die Leinwand gebannt wurden.

„Ich habe meinen Weg noch nicht gefunden“, sagte Dorrit Stolz. Deshalb begeistere sie sich für so viele unterschiedliche Motive. Bei einem bleibe sie sich jedoch treu: Sie male gegenständlich realistisch. Das Abstrakte liege ihr nicht. „Mir fehlt die Vorstellungskraft. Ich brauche es, dass ich weiß, was zu sehen ist.“ Sie sei reine Autodidaktin, die aus Freude und Passion in Öl und Acryl seit zehn Jahren male, bekannte sie. Natürlich habe sie viele Kurse und Workshops wie bei Peter Valentiner besucht, auch die altmeisterliche Technik bei Manfred Schieber erlernt, bei der die Leinwand schwarz grundiert wird, womit die Farben an Leuchtkraft gewinnen. Dorrit Stolz mag das Spiel mit den Farben und Techniken.

Die Ausstellung im Johanniter-Stift an der Südpromenade ist noch bis zum 23. September täglich von 8 bis 18 Uhr zu sehen.

(RP)
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