Ausstellung in Hohenbusch Schau „in Memoriam Will Völker“

Erkelenz · Malerei und Entwürfe für Fenster und Mosaike des 1998 verstorbenen Lövenicher Künstlers sind im September in Haus Hohenbusch zu sehen.

 Will Völker 1991 im Alter von 70 Jahren vor einem Selbstporträt.

Will Völker 1991 im Alter von 70 Jahren vor einem Selbstporträt.

Foto: Helga Hermanns

Möglicherweise ohne es zu wissen, begegnen auch heute noch viele Bürger aus der Region den Arbeiten des 1998 verstorbenen Erkelenzer Künstlers Will Völker. Mit Fenstern in St. Lambertus Erkelenz, aber auch Kirchen in Gerderhahn, Keyenberg, Kückhoven, Heinsberg, Übach-Palenberg, Doveren, Hetzerath, Lövenich und Holzweiler hat Völker Spuren hinterlassen. Aber auch als Maler und Zeichner schuf Völker ein umfangreiches Werk, das seine Witwe Elfriede heute verwaltet und von Zeit zu Zeit in Ausstellungen lebendig hält – so auch in der Ausstellung „In Memoriam Will Völker“, die am Freitag, 6. September, 19 Uhr, in Haus Hohenbusch eröffnet wird. Bis 22. September werden dort Malerei und Entwürfe des 1921 in Lövenich geborenen Künstlers zu sehen sein.

Viele frühere Schüler und Schülerinnen der Realschule Erkelenz erlebten Völker zwischen 1971 und 1986 als Kunst- und Werkerzieher. Zuvor hatte der Lövenicher schon einen wechselvollen Lebensweg hinter sich gebracht. Zunächst absolvierte er eine Bergmannslehre bei Sophia-Jacoba, arbeitete später als Technischer Zeichner bei der Firma Wirth. Dazwischen lagen Militärdienst mit Kriegsverwundung und der erneute Einzug zum Militär.

Nach dem Krieg begann Völker autodidaktisch mit der Malerei, die Kunst hielt ihn fest. Anfang der 1950er Jahre studierte er dann an der Werkkunstschule Krefeld und machte dort 1956 das Staatsexamen als Diplom-Designer, arbeitete anschließend als freiberuflicher Künstler. Entwürfe für Glasfenster und Mosaike, Landschafts- und Porträtmalerei wurden zu Schwerpunkten seiner vielfältigen Arbeit. 2011, zu Völkers 90. Geburtstag, widmete sich in Ratheim eine Schau dem Wirken der Künstlers, der immer wieder auch Landschaft und Orte an Rur und Schwalm und die Erkelenzer Börde ins Bild setzte.

Die Schau auf Hohenbusch gibt einen Überblick über seine Malerei und zeigt Entwürfe für Völkers Fenster und Mosaike. Zur Ausstellung erscheint zudem eine Mappe mit Federzeichnungen aus den Jahren 1948/49.

Die Schau, die vom Förderverein Haus Hohenbusch und der Stadt Erkelenz in Zusammenarbeit mit der Witwe des Künstlers veranstaltet wird, ist nach der Eröffnung bis 22. September samstags und sonntags von 12 bis 18 Uhr zu besichtigen. Zur Eröffnung spricht der Kunsthistoriker Christan Krausch.

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