Erkelenz Augenarzt-Mord: Drogen-Gerüchte dementiert

Erkelenz · Oberstaatsanwalt Peter Aldenhoff reagierte am Mittwoch heftig. Nach einem kurz zuvor veröffentlichten Medienbericht im Internet soll der ermordete Erkelenzer Augenarzt Udo S. in Rauschgiftgeschäfte verwickelt gewesen sein, sogar selber im hiesigen Raum Drogen hergestellt und damit gehandelt haben.

Spaziergänger finden Leiche auf Acker
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"Diese Bericherstattung entbehrt jeglicher Grundlage, noch nicht mal eine Spur führt in diesem Fall ins Drogenmilieu”, dementierte der Mönchengladbacher Oberstaatsanwalt. Die Leiche des 51-jährigen Udo S. war am 9. Januar nachmittags an einem Feldweg bei Immerath entdeckt worden. Wie die ersten Ermittlungsergebnisse ergaben, hatte ihn sein Mörder mit zahlreichen Schüssen aus einer Schnellfeuerwaffe regelrecht hingerichtet.

Der Arzt fuhr Motorrad und war Mitglied in einem Sportschützenverein. Vermutungen, dass er Opfer einer Auseindersetzung zwischen zwei verfeindeten Motorradclubs wurde, bestätigten sich nicht. Im Verlauf der Ermittlungen gab es Nachforschungen im benachbarten Ausland, zudem auch Hausdurchsuchungen.

Dabei stellten die Beamten ein Gewehr sicher, bei dem es sich allerdings nicht um die Tatwaffe handelt, wie Aldenhoff sagte. Eine "heiße Spur” gebe es weiterhin nicht.

(RP)
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