Wegbergs Bürgermeister Reinhold Pillich besuchte gemeinsam mit Theo Schmitz, dem Geschäftsführer der Stadtentwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Wegberg (SEWG), die Internationale Fachmesse für Gewerbeimmobilien und Investitionen. "Ob wir mit unseren Gesprächen Erfolg hatten, wird sich erst in einigen Monaten zeigen", sagte Pillich. Für die Wegberger Delegation ging es am gemeinsamen Messestand "aachen 1a" vor allem darum, wichtige Informationen über die Freigabe und weiteren Verfahrensschritte zur ehemaligen Schießanlage und des früheren Standortübungsplatzes Arsbeck (Petroldepot) zu klären. Das rund 120 Hektar große Gelände wird am 31. Oktober 2013 von den britischen Streitkräften an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) zurückgegeben. "Ein Schwerpunkt waren auch Gespräche zur Belebung der Wegberger Innenstadt und der Fußgängerzone mit dem Ziel, ansiedlungswillige Interessenten für Ladenlokale zu gewinnen", berichtete Pillich. Dazu seien Kontakte mit Handelsketten wie der basic-gruppe (Bio-Supermarkt), der BILLA-box und der REWE-Gruppe geführt worden. Sondierungsgespräche am Messestand der Siemens-Gruppe über die weitere Entwicklung des Prüfcenters für Schienenfahrzeuge der Firma Siemens am Standort Wildenrath gehörten laut Pillich ebenso zum Programmablauf wie Gespräche mit Unternehmen und Investoren, die als Zulieferfirmen und Partner von Siemens bereits tätig sind. Dabei seien auch mögliche Neuansiedlungen für das Wegberg-Oval in Wildenrath diskutiert worden.

Auch der Erkelenzer Bürgermeister Peter Jansen berichtet von vielen "lockeren Gesprächen" mit potenziellen Investoren. Dabei sei es unter anderem um die Erweiterung des Gewerbe- und Industrieparks Commerden (Gipco), um die Fläche hinter dem Amtsgericht und um das Gebäude der insolventen Baumarktkette Praktiker und das alte Rewe-Gelände (beide im Gewerbegebiet Süd) gegangen. Peter Jansen besucht die ExpoReal alle zwei Jahre, erwägt aber auch einen Besuch im nächsten Jahr "je nachdem, wie die Entwicklung bei den Themen Amtsgericht und Gipco-Erweiterung ist".

Bürgermeister Bernd Jansen aus Hückelhoven hat mit Investoren über die leerstehende Hertie-Immobilie an der Parkhofstraße und die mögliche Zukunft der Fläche des heutigen Aschenplatzes im Hückelhoven Center gesprochen. Hückelhovens Bürgermeister hat die ExpoReal nicht nur zur Pflege seines bestehenden Netzwerks genutzt, sondern auch viele neue Erstkontakte geknüpft. Ob es nach dem Besuch der ExpoReal tatsächlich zu erfolgreichen Abschlüssen kommt, bleibe abzuwarten. "Es passiert aber tatsächlich, dass sich plötzlich Investoren melden, die ich schon vor Jahren auf der ExpoReal in München kennengelernt habe."