Astrid-Lindgren-Schule Erkelenz Kreativ durch das Schuljahr

Erkelenz · Ein von der Künstlerin Marion Scheidtweiler und Schülern der Astrid-Lindgren-Schule erstelltes Kunstwerk, das die Villa Kunterbunt zeigt, wurde im Foyer aufgehängt.

 Künstlerin Marion Scheidtweiler schuf mit Melis, Svea, Hira, Vanessa, Nandini, Anastasia, Evelina und Emilija dieses Schul-Mosaik.

Künstlerin Marion Scheidtweiler schuf mit Melis, Svea, Hira, Vanessa, Nandini, Anastasia, Evelina und Emilija dieses Schul-Mosaik.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Die Astrid-Lindgren-Schule ist um einen Blickfang reicher: Pünktlich zum neuen Schuljahresbeginn wurde ein künstlerisch gestaltetes keramisches Mosaik im Eingangsbereich über dem Treppenhaus angebracht. Es zeigt die Villa Kunterbunt, das Haus der Romanheldin Pippi Langstrumpf, die 1945 von Astrid Lindgren ins Leben gerufen wurde und offensichtlich auch heute noch begeistert.

Gestaltet wurde das Werk von der Künstlerin Marion Scheidtweiler im vergangenen Schuljahr zusammen mit Schülerinnen und Schülern der Astrid-Lindgren-Schule im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft.

„Ich freue mich immer darüber, größere Projekte mit bleibendem Wert zu verwirklichen und hatte direkt viele Ideen, wie der Eingangsbereich der Schule bunter gestaltet werden könnte“, so die Künstlerin. Auch im Keller der Astrid-Lindgren-Schule habe sie bereits mit Schülerinnen und Schülern eine Meereslandschaft in einem ähnlichen Stil erstellt, eine Pippi Langstrumpf, die ihr Pferd Kleiner Onkel hochstemmt, sei für das Obergeschoss in Planung.

„Für die Villa Kunterbunt habe ich verschiedene Techniken verwendet, damit sie authentischer wirkt und dadurch einen Wiedererkennungswert hat“, erläuterte Scheidtweiler. „Der obere Teil, das Haus selbst, ist aus keramischen Platten zusammengesetzt, während die Wiese aus einem Scherbenmosaik besteht. Die Hauptarbeit war das Formen des Tons. Dieser wurde dann vorgebrannt und mit keramischen Farben bemalt. Danach kam eine Glasur drauf und er wurde erneut gebrannt. Dadurch entstand das glänzende und frische Äußere der einzelnen Elemente.“

An all dem wirkten 20 Schülerinnen und Schüler der Astrid-Lindgren-Schule fleißig mit. Die Kinder trafen sich wöchentlich nach dem Unterricht, und da die Warteliste irgendwann zu lang wurde, wurden die Teilnehmer nach einem Halbjahr ausgewechselt, sodass jeder, der wollte, die Möglichkeit hatte, an dem Projekt, das die Schule verschönern sollte, mitzuwirken.

Die Schulleiterin Katrin Meyersieck zeigte sich begeistert über den Ablauf und das Endergebnis: „Sehr gefreut hat mich die Kreativität der Schülerinnen und Schüler, die beteiligt waren und der Freiraum, den die Künstlerin ihnen bei der Kreativität gelassen hat. Ich finde es toll, dass wir nun ein Objekt in der Schule hängen haben, das stets mit unserer Namensgeberin Astrid Lindgren in Verbindung gebracht wird und einen solchen Wiedererkennungswert hat.“ Scheidtweiler fügte hinzu: „Außerdem war Pippi Langstrumpf schon in meiner Kindheit eine Heldin und ich finde es schön, zu sehen, dass dies immer weitergegeben und auch angenommen wird“.

Gefördert wurde das Projekt vom Landesprogramm Kultur und Schule, in dessen Rahmen das gemeinsam von der Künstlerin und der Schule erarbeitete Konzept erörtert und für ihre Förderung ausgewählt wurde. Nach der Fertigstellung wurde in Zusammenarbeit mit der Stadt Erkelenz eine tolle Lösung für die Aufhängung des aufwendigen Kunstwerkes erstellt, so dass es nun sicher und für alle sichtbar im Treppenhaus der Astrid-Lindgren-Schule hängt.

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