Diesmal also nicht: „Ich hole jetzt den Bürgermeister auf die Bühne — hoffentlich ohne mir eine Aufgabe aufzuhalsen.“ Norbert Müschen, Elferratspräsident der Karnevalsgesellschaft „De Japstöck“ Kückhoven, vergaß seine Aktion aus dem Vorjahr während der Galasitzung nicht, als er das Bürgermeistertrio kurzerhand zum Dreigestirn erklärte; Peter Jansen hatte diese Steilvorlage damals schlagfertig aufgenommen und Müschen flugs als Hoppeditz eingestellt. Das wiederum kostete den Elferratspräsidenten Auftritte als Hoppeditz.

Erstmals seit den 1960er Jahren muss die Karnevalsgesellschaft Knallköpp Golkrath ohne „große“ Tollitäten auskommen, dafür machen aber die „kleinen“ ihre Sache richtig gut: Das Kinderprinzenpaar Julius und Tabea (Geschwister Franz) mischt bei den Auftritten bereits mit, die kleinen Tollitäten werden übrigens begleitet von ihrer kleinen Schwester Tara als Pagin.

HÜCKELHOVEN Mangelnde Beheizung, defekte Toiletten, dazu ein Pächter, der, so sagte CDU-Ortsverbandsvorsitzende Dr. Christiane Leonards-Schippers, „nicht in der Lage ist, die Bewirtung durchzuführen“ — um den Doverener Bürgersaal soll es offenbar nicht gut bestellt sein. In der Mitgliederversammlung in der Doverener Mühle erläuterte die Vorsitzende, dass auf Initiative der Christdemokraten kürzlich die Vertreter aller Ortsvereine, die den Saal nutzten, zusammengekommen seien. Im Mittelpunkt des Gesprächs: die Missstände in dem alten Gebäude, das 1995 von der Stadt Hückelhoven verkauft worden sei.

Die Gerderhahner Karnevalsjecken waren wieder mit Leib und Seele dabei: Mit der Prunksitzung in der ausverkauften Mehrzweckhalle feierten sie ausgelassen ihr neues Dreigestirn.

Brasilianische Lebensfreude und das vom Prinzenpaar Helmut I. und Nicole I. (Holthausen) Motto „Im Jubiläumsjahr die Welt vereint, in Hückelhoven Brasiliens Sonne scheint!“ zeigten, dass die heimischen Narren zu feiern verstehen.

Die Kappensitzung in Schaufenberg begeisterte die Narrenschar ebenso wie die Galasitzung in Doveren. Karnevalsschlager, Büttenredner, Tänze der Garden und Mariechen ließen die jecken Gäste voll aus ihre Kosten kommen.