Alle Erkelenz-Artikel vom 23. August 2006
Eine Werbung für die Integration

ErkelenzEine Werbung für die Integration

Den Organisatoren dürften gestern die Ohren geklungen haben — bei so viel Lob aus berufenem Mund. „Einzigartig“ findet der Sportsekretär des Behinderten-Sportverbandes NW das Engagement von Lebenshilfe, Stadt Wegberg und SC. Recht hat er. Der Euregio Sport- und Spieltag bindet Jung und Alt, Behinderte und Nichtbehinderte, Deutsche, Niederländer und Belgier auf beispielhafte Weise ein. Schön, dass auch nichtbehinderte Schüler aus Erkelenz und Hückelhoven sich Aktionen einfallen ließen. Die Fußball WM in Wegberg — schon jetzt eine Werbung für die Integration. ANGELIKA HAHN

Herausforderung für Mitarbeiter

ErkelenzHerausforderung für Mitarbeiter

Für einen Blick auf den Rekord-Auftragsbestand nutzte die Geschäftsführung der Wirth Maschinen- und Bohrgeräte Fabrik GmbH die jährliche Feier. Langjährige Mitglieder wurden dabei geehrt sowie neu ausgebildete Facharbeiter, Techniker und Kaufleute losgesprochen.

Kontrollen zum Jugendschutz: weniger Anzeigen nötig

ErkelenzKontrollen zum Jugendschutz: weniger Anzeigen nötig

Kreis heisnberg (khe) In Erkelenz, Wegberg und Heinsberg setzte die Kreispolizei jetzt ihre regelmäßigen Jugendschutzkontrollen fort. In Begleitung von Mitarbeitern der Ordnungs- und Jugendämter kontrollierten die Beamten 99 Videotheken, Spielhallen, Tankstellenshops, Kioske etc. Dabei machten sie laut Polizeibericht 24 überwiegend geringfügige Beanstandungen. Jedoch wurde auch zweimal Strafanzeige gegen Videotheken erstattet, die gewaltverherrlichende Filme anboten. In zwei Kiosken wurden indizierte Zeitschriften angeboten. Die Zahl der Anzeigen fiel erheblich geringer aus als bei der letzten Kontrolle. Das zeige, dass die Kontrollen das Bewusstsein der Gewerbetreibenden für Jugendschutz schärfen.

Gemeinsam gegen Armut

Kreis HeinsbergGemeinsam gegen Armut

Das Regionaldekanat für Mönchengladbach und Heinsberg will mit Arbeitslosen-Verbänden, Gewerkschaftern und Betriebsräten gegen Sozialabbau und Armut vorgehen. „Immer mehr Bürger leben am Existenzminimum“, sagte Johannes Eschweiler, Pastoralreferent aus Oberbruch. „Und die Gesellschaft nimmt kaum noch Notiz.“ Der Stellenabbau und die Verschärfung der Sozialgesetze führe dazu, dass „die Bürger nicht nur den Gürtel enger schnallen müssen“, ergänzte Wolfgang Huber, Referent im Büro der Regionaldekane. „Er schnürt ihnen die Luft zum Atmen ab.“ In Mönchengladbach lebten 13 Prozent der Bevölkerung von Hartz-IV, berichtete Karl Sasserath vom Arbeitslosenzentrum Gladbach. In gemeinsamen Aktionen wollen die Teilnehmer das Thema in die Öffentlichkeit bringen und die Lokalpolitik ansprechen. Erster Termin: 31. August, 19 Uhr, im Haus der Regionen in Mönchengladbach (Bettratherstraße 22). Der Publizist Wolfgang Kessler will Wege aufzeigen, wie sich die Gesellschaft ohne Sozialabbau fortentwickeln kann.