Die bisherige Achillesferse des Fahrradfrühlings - das Wetter - war dieses Jahr reißfest und ließ die Fahrradfahrer und die vielen Besucher des Fahrradmarkts und verkaufsoffenen Sonntags trocken. So verzeichneten die fünf angebotenen geführten Touren gleich auch mehr Teilnehmer. Alle Touren waren für alle Teilnehmer geeignet, "der Schwächste gibt das Tempo vor", verkündeten die Guides. In den Zeiten von Pedelecs stand der Genuss in der Natur im Vordergrund.

Als Auftaktveranstaltung der Stadt Erkelenz verbindet sich mit dem Fahrradfrühling auch die Hoffnung, dass die Stadt auf dem erfolgreich begonnenen Weg der "Fahrradfreundlichkeit" nicht stehenbleiben möge. Ausgebaute Radwege, besondere Radspuren, ein Radwegenetz, die städtischen Aktivitäten sind vielfältig und haben Erkelenz inzwischen das Gütesiegel "fahrradfreundlich" eingebracht.

"Wir feiern 200 Jahre Fahrrad", berichtete Nicole Stoffels vom Stadtmarketing - mehr als zehn "Fahrradbotschafter" repräsentieren die Bewegung inzwischen im Stadtbild. Dieses Mal wurde Markus Forg für unermüdliches Pedaletreten ausgezeichnet. Fahrradbotschafter wird man auf Vorschlag oder durch intensives Radeln in der Stadt. Die auf dem Markt vertretenen Fahrradhändler zeigten auch in diesem Jahr neue Trends bei den Bikes, und mit dem ADFC war der wichtigste Verband vertreten. Auch wurde die Veranstaltung genutzt, um auf Juli hinzuweisen: Dann genießt Erkelenz die Ehre, dass auf einem Teilstück die Tour de France durchzieht. Parallel zum Niederrheinischen Radwandertag werden die Radprofis vorbeizischen.