Fotos Oktober 2013: Ansichten des Immerather Doms
Das Dorf Immerath wird es nicht mehr lange geben, denn der Braunkohle-Tagebau Garzweiler steht vor der Tür. Die Abrissbagger werden nicht einmal die Kirche im Dorf lassen. In dem weithin als "Immerather Dom" bekannten Gotteshaus wird am 13. Oktober 2013 die letzte Messe gelesen.
Am Sonntag beginnt um 14.30 Uhr der Entwidmungs-Gottesdienst. Dabei verliest der Aachener Domkapitular Rolf-Peter Cremer die Profanisierungsurkunde des Bischofs.
Die Priester werden den Kelch mit dem Allerheiligsten aus dem Gotteshaus tragen und als äußeres Zeichen der Entwidmung das ewige Licht löschen. Auch Pfarrer Werner Rombach wird am Sonntag im "Immerather Dom" sein.
Mit Spendengeldern hatten die Dorfbewohner einst die Kirche finanziert und nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg beim Wiederaufbau selbst Hand angelegt. An diesen Geist wollen die Immerather anknüpfen. Gegen Widerstände aus der Bistumsverwaltung haben sie eine Kapelle im neuen Dorf durchgesetzt.
Die Baupläne für die neue Kirche hängen in der Kirche aus.
Eine Marienfigur der Kirche in Immerath.
Pastor Werner Rombach betreut von seinem Pfarrbüro in Erkelenz aus Immerath, das zu einem Seelsorgenetz aus 18 Gemeinden mit 27.000 Katholiken gehört.
Neben der Immerather Kirche stehen verlassene Häuser.
Die Türme der Kirche ragen über das verlassene Dorf.