Erkelenz Amtsleiter bleibt auffällig trocken

Erkelenz · Die Wasserschlacht zum Abschluss der Ferienspiele auf dem Gelände von Haus Hohenbusch ist Jahr für Jahr ein großer Spaß. Im Spiel "Klein" gegen "Groß" schien sich Amtsleiter Claus Bürgers wohl die richtige Taktik ausgedacht zu haben.

 Walter von der Forst (l.), stellvertretender Bürgermeister von Erkelenz, hat gestern bei der Wasserschlacht zum Abschluss der Ferienspiele an Haus Hohenbusch eine ordentliche Dusche abbekommen. Jugendamtsleiter Claus Bürgers (r.) und andere schauten zu - jedoch: Trocken blieb am Ende fast niemand.

Walter von der Forst (l.), stellvertretender Bürgermeister von Erkelenz, hat gestern bei der Wasserschlacht zum Abschluss der Ferienspiele an Haus Hohenbusch eine ordentliche Dusche abbekommen. Jugendamtsleiter Claus Bürgers (r.) und andere schauten zu - jedoch: Trocken blieb am Ende fast niemand.

Foto: Jürgen Laaser

Mit dieser geschickten "Attacke" aus dem Hinterhalt hatte Walter von der Forst nicht gerechnet. Plötzlich rennt der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Erkelenz davon, hinter ihm ein Mädchen, "bewaffnet" mit einem Wassereimer, dessen Inhalt nur ein Ziel hat - den stellvertretenden Bürgermeister zu treffen. Und tatsächlich bekommt dieser dann auch zumindest einen Teil der Ladung ab. Muntere Szenen wie diese machen die Wasserschlacht immer so amüsant - jedenfalls für den interessierten Zuschauer am Rand des Geschehens auf dem Gelände von Haus Hohenbusch bei Hetzerath.

Mit der traditionellen Wasserschlacht im Hohenbuscher Klostergarten endete gestern die große Aktionswoche der Ferienspiele der Stadt Erkelenz. Das Motto lautete in diesem Jahr "Weltraum" (die RP berichtete). 120 Kinder hatten Stadtjugendpfleger Markus Wilmer und sein Team um sich versammelt. Wie sich gestern erneut zeigte, scheinen die Organisatoren auch 2016 wieder alles richtig gemacht zu haben. "Tschö, Markus! Und Danke", bekam der Stadtjugendpfleger gegen Mittag unzählige Male zu hören, auch viele Eltern der Kinder gingen zu Wilmer und den weiteren Betreuern, um sich zu bedanken. "Eine schöne und tolle Woche liegt hinter uns", befand Markus Wilmer selbst. "Ihr habt tolle Arbeiten erstellt, vor allem die Rakete, die ihr gebaut habt, ist klasse geworden", führte der Erkelenzer Stadtjugendpfleger weiter aus, der eine erste Kiste mit Fundsachen vor sich platziert hatte, die während der Woche auf Haus Hohenbusch zusammengekommen waren. Die ersten Teile fanden zum Abschluss der Ferienspiele schließlich schnell ihren jungen Besitzer wieder. Das, was sich beim Aufräumen noch findet, wird ins Jugendamt im Rathaus gebracht und kann dort von den Eltern abgeholt werden.

Nebenan waren zu diesem Zeitpunkt die Betreuer gestern noch damit beschäftigt, die zahllosen kunterbunten Wasserbomben in den Klostergarten zu bringen. Vorsichtshalber war man mit Kleidung ausgestattet, die eine Ladung Wasser gut aushält - man kennt aufseiten der Betreuer schließlich die nassen Folgen der umkämpften Schlacht.

Walter von der Forst, einer der zwei stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Erkelenz, war gestern nicht allein nach Hohenbusch gekommen, um die Betreuer im "Kampf" gegen die große Kinderschar zu unterstützen, auch Claus Bürgers, der Leiter des Amtes für Kinder, Jugend, Familie und Soziales, kam nach vergangenem Jahr wieder nach Hohenbusch zur Wasserschlacht. Während von der Forst eine ordentliche Dusche abbekam, schien Claus Bürgers sich wohl vorab eine gewisse Taktik zurechtgelegt zu haben, denn der Jugendamtsleiter blieb erstaunlich trocken.

In der letzten Nacht der Ferienspiele, also der vor der Wasserschlacht, hatten die Kinder in den historischen Gemäuern des uralten Kreuzherrenklosters geschlafen. Eigentlich werden Zelte im Klostergarten aufgebaut, doch wegen des Regens am Donnerstag verteilte sich die Schar auf das Atelier und Laienbrüderhaus. Klar war aber: Das stilechte Lagerfeuer mit Stockbrotbacken durfte nicht fehlen.

(RP)
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