Ausstellung „Es menschelt“ in der Galerie ProArte

Erkelenz · Mit Arbeiten von Alexandra Schütz und Gisela Stotzka eröffnet die Galerie ProArte die Saison 2019.

 Alexandra Schütz (li.) und Gisela Stotzka stellen in der Galerie ProArte aus.

Alexandra Schütz (li.) und Gisela Stotzka stellen in der Galerie ProArte aus.

Foto: Georg Kovac

Beiden gemeinsam ist die menschliche Betrachtungsseite, beide haben eine künstlerische Ausbildung, beide arbeiten mit ganz unterschiedlichen Materialien, beide stellen ihre Kunst nicht unter den Scheffel, sondern in der Galerie ProArte in Erkelenz am Franziskanerplatz aus, und zwar vom 10. bis 24. März.

Die Erkelenzerin Alexandra Schütz und die Wegbergerin Gisela Stotzka eröffnen unter dem Thema „es menschelt“ den Ausstellungsreigen 2019 des Förderkreises mit einem Duett der Gegensätze und Gemeinsamkeiten. Während Alexandra Schütz für ihre Gemälde vorwiegend Ölfarbe benutzt, sind es bei Gisela Stotzka Aquarellfarben und Tuschestifte. Malt die eine gerne bunt und in grellen Farben, so mag die andere es lieber dezent, oft in schwarz-weiß. Favorisiert Alexandra Schütz die große Leinwand oder Kamera, steht Gisela Stotzka eher für das kleine Format und die Skulptur. Beide setzen auch schwierige, ernste Themen teils auf lockere, lustige Art ins Bild. Beiden sind auch Worte und Texte ganz wichtige Ausdrucksmittel.

In den Bildern oder Fotografien von Alexandra Schütz sind es oft die „kleinen Dinge des Lebens“, die als Inspirationsquelle der künstlerischen Arbeiten der Erkelenzerin zur Verfügung stehen. Manchmal ist es die Körperbewegung eines Menschen, dann die Momentaufnahme einer Situation, mal ein gesprochenes Wort oder auch nur eine gewisse Emotion, die sie fesselt und fasziniert. Stützen kann sich die gelernte Maler- und Lackiererin mit dem Schwerpunkt Kirchenrestauration auf ihr Diplom in freier Kunst. Heute gehört sie dem Lehrkörper der Erkelenzer Schulen an.

 Keramik war der Ausgangspunkt des künstlerischen Schaffens von Gisela Stotzka. Im Mittelpunkt des Design-Studiums an der FH Niederrhein stand zunächst die klassische Gefäßkeramik, dann kamen Figuren hinzu. 1999 wandte sich Stotzka der Malerei zu. Zwei Schwerpunkte bildeten sich heraus: Tuschebilder, aus Tausenden Punkten zusammengesetzt, und Aquarellbilder. Installationen kamen als letztes Arbeitsgebiet dazu. Als Künstlerin hat sich die Wegbergerin auch politisch positioniert. Deshalb fertigte sie auch Werke zu Ausstellungen wie „Künstler gegen Tihange” oder kürzlich für die Aachener Friedenstage zum Thema „Die Macht der Gier”.

Die Ausstellung in der Galerie ProArte in Erkelenz am Franziskanerplatz 6 wird am Freitag, 8. März, um 19 Uhr eröffnet und ist anschließend an den Sonntagen 10., 17. und 24. März zu sehen. Öffnungszeiten sind jeweils von 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

(RP)
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