Erkelenz Advent mit Collegium musicum

Erkelenz · Werke von Händel, Schubert, Bizet, Strauß und Humperdinck standen auf dem Programm des Adventskonzerts in der Aula des Berufskollegs Erkelenz.

 Ernest Frissen dirigierte am Dienstagabend das Collegium musicum der Anton-Heinen-Volkshochschule.

Ernest Frissen dirigierte am Dienstagabend das Collegium musicum der Anton-Heinen-Volkshochschule.

Foto: Jürgen Laaser

Sie beherrschen ihr Notenwerk, können dem großen Konzert am Sonntag, 28. Januar, 17 Uhr, in der Rickelrather Kirche nun gelassen entgegensehen. Die 35 Mitglieder des Collegium musicum der Volkshochschule (VHS) des Kreises Heinsberg sahen ihr Adventskonzert im kleinen Rahmen als Generalprobe für den gemeinsamen Auftritt im kommenden Jahr an. In der Aula des Erkelenzer Berufskollegs präsentierten die Hobbymusiker unter der bewährten Leitung von Ernest Frissen mit Georg Friedrich Händels anspruchsvollem Concerto Grosso Nr. 14 ein Stück, das mehreren Solisten die Möglichkeit bot, ihr Können eindrucksvoll unter Beweis zu stellen.

Bei freiem Eintritt hatten Berit Menzel und Richard Walter als Violinsolisten ihren Einsatz, Charly Bergholz (Basso Continuo) sowie Christoph Menzel am Cembalo standen ebenso im Mittelpunkt.

Auch mit der Ouvertüre aus Engelbert Humperdincks spätromantischer Oper "Hänsel und Gretel" wusste das Collegium musicum zu begeistern. Das bekannte Werk in drei Akten, entstanden in den frühen 1890er Jahren, wird besonders häufig zur Adventszeit aufgeführt, und so hatte sich auch Ernest Frissen dafür entschieden. Humperdincks Schwester Adelheid Wette schrieb das Libretto in Anlehnung an den Märchen-Klassiker "Hänsel und Gretel" der Gebrüder Grimm.

Georges Bizets "L'Arlésienne" entführte den kleinen Zuhörerkreis nach Südfrankreich. Ouvertüre und Menuett wurden von den Musikern dargeboten. Das Werk aus dem Jahr 1872 entstand ursprünglich als Bühnenmusik zu dem gleichnamigen Schauspiel des Schriftstellers Alphonse Daudet und verlangte dem Ensemble einiges ab. Nicht weniger anspruchsvoll war Franz Schuberts Sinfonie Nr. 1, aus der das Adagio und Allegro Vivace flüssig und lebendig dargeboten wurden. Hierbei seien die Einflüsse Mozarts und Beethovens deutlich herauszuhören, machte Dirigent Ernest Frissen deutlich. Schubert schrieb die Sinfonie anno 1813 im Alter von 16 Jahren.

Mit dem Persischen Marsch von Johann Strauß (Sohn) beendeten die Mitglieder des Collegium musicum ihren abwechslungsreichen Konzertreigen in der Aula des Berufskollegs in Erkelenz, der ihnen begeisterten Applaus der Zuhörer einbrachte.

(cb)
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