Hotel in Erkelenz bei AC2 Von der Vision zum geschäftlichen Erfolg

ERKELENZ · Mit „AC2 – die Wachstumsinitiative“ geht der Wettbewerb der Gründerregion Aachen für kleine und mittlere Unternehmen in die 16. Runde. In kostenfreier Beratung liegen Chancen für die Weiterentwicklung von Firmen.

 Wie die Idee zum Plan wird, erklärten im „Schwanenhof“ Bellinghoven Kreis-Wirtschaftsförderer Ulrich Schirowski, Astrid Hasen, Christina Jansen und Moritz Gimpel (v. li.).

Wie die Idee zum Plan wird, erklärten im „Schwanenhof“ Bellinghoven Kreis-Wirtschaftsförderer Ulrich Schirowski, Astrid Hasen, Christina Jansen und Moritz Gimpel (v. li.).

Foto: Gabi Laue

„Von der Idee zum Plan“ ist das Motto der neuen Runde im AC2-Wettbewerb, an dem kleine und mittlere Unternehmen mit Sitz in der Wirtschaftsregion Aachen, Heinsberg, Euskirchen und Düren (fünf bis 250 Mitarbeiter, Gründung vor 2012) jetzt wieder teilnehmen können. Den Weg zum Wachstumsplan hat Astrid Hasen, Inhaberin des Hotel-Restaurants Schwanenhof in Bellinghoven, bereits beschritten. Von ihren Erfahrungen erzählte sie in einem Pressegespräch.

Kreis-Wirtschaftsförderer Ulrich Schirowski hofft, dass in der neuen Runde wieder möglichst viele Firmen aus dem Kreis Heinsberg mitmachen. Um das olympische Motto „Dabeisein ist alles“ gehe es in dem Wettbewerb, der seit 2003 Erfolgsgeschichten schreibe. „Die sich darauf einlassen, bekommen die Chance, einen externen Fachmann über die Dinge schauen zu lassen. Die Platzierung ist nur die Krönung“, sagte Schirowski. Das Wachsen und Entwickeln aus kleinen Unternehmen sei für die regionale Wirtschaftsentwicklung sehr bedeutend. An der Wachstumsinitiative AC2 haben bislang 106 (von rund 10.000) Unternehmen im Kreis Heinsberg teilgenommen, davon reichten 49 einen Wachstumsplan ein, zehn erhielten einen 1. bis 3. Preis, 17 zählten zu den Nominierten.

Astrid Hasen führt den idyllisch am Dorfweiher gelegenen „Schwanenhof“ in dritter Generation. 2014 hat die Mutter dreier Kinder den Familienbetrieb von den Eltern übernommen. Interne Umstrukturierung und Umbau waren gerade abgeschlossen, da kam 2017 der Wachstums-Wettbewerb für sie zum genau richtigen Zeitpunkt. „Der externe Blick ins Haus war Gold wert“, versichert die junge Geschäftsführerin. „Ich kann jedem Unternehmer empfehlen, sich ein Stück zurückzuziehen und jemand auf das Bild schauen zu lassen. Das eröffnet eine ganz andere Sicht auf das Unternehmen.“ Der Berater könne kritische Fragen stellen und man zwinge sich, für die drei Beratertage sich aus dem Tagesgeschäft herauszunehmen und den Blick zu schärfen für die Frage: Welche Bereiche kann ich fördern?

AC2-Berater Moritz Gimpel kennt sich in Betriebsführung von Hotels und Restaurants nicht aus, sagte er. „Ich habe das aus der Kundensicht gemacht.“ Er nahm die Planbarkeit von Buchungen in den Blick, dividierte das „Geschäftsmodell Hotel“ auseinander und erkannte: „Die Daten waren nicht ausreichend für detaillierte Analysen.“ Ergebnis: Eine Buchhalterin wurde eingestellt, die Astrid Hasen einen wesentlich genaueren Überblick über Kostenstrukturen und Planungsmöglichkeiten verschafft. Ziel: das Veranstaltungsgeschäft fördern, die Auslastung der 22 Hotelzimmer mit 30 Betten forcieren.

Über den Weg „von der Idee zum Plan“ können sich Unternehmer informieren bei einem Frühstück am 9. Oktober, 8 Uhr, in der „Werkbank“ in Heinsberg, Hochstraße 100.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort