Heinsberg 50-Jähriger in Heinsberg erstochen
Heinsberg · Das zweigeschossige Übergangswohnheim in dem gemischten Wohngebiet an der Peripherie der Heinsberger Innenstadt wirkt unauffällig, nur das Polizeiauto davor und die Absperrung mit Flatterband wiesen gestern darauf hin, das an dem Stichweg der Odastraße irgendetwas passiert sein muss.
Am Abend zuvor waren Polizei und Rettungskräfte von Bewohnern herbeigerufen worden. Sie hatten einen 50-jährigen Mann tot in seiner Wohnung gefunden, die er allein bewohnte.
Was am Abend noch vage blieb, bestätigte die Aachener Staatsanwaltschaft gestern. Der Mann, der einen britischen Pass besaß, war Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. Die gestern Morgen durchgeführte Obduktion der Leiche bestätigte, dass mehrere Stichverletzungen im Oberkörper den Tod des Mannes verursacht hatten.
37-Jähriger ist tatverdächtig
Wie Staatsanwalt Robert Deller mitteilte, wurde noch am Dienstagabend ein 37 Jahre alter Mann aus Heinsberg als dringend tatverdächtig festgenommen. Der Mann lebe nicht im Übergangsheim, hieß es.
In welcher Beziehung er zu dem Opfer stand, konnte die Staatsanwaltschaft gestern noch nicht sagen. Die Vernehmung des Beschuldigten in Aachen dauerte bei Redaktionsschluss noch an. Ein Geständnis gebe es noch nicht, sagte Staatsanwalt Robert Deller am Abend.
Der Verdächtige wurde dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Die Staatsanwaltschaft hatte einen Haftbefehl wegen Mordes beantragt.
