Erkelenz "3MännSing" rocken die Leonhardskapelle

Erkelenz · Der bunte Querschnitt durch deutsche, englische und Mundartmusik kam beim Publikum sehr gut an.

Wirklich gute Musik und flotte Sprüche - in dieser Kombination bedeutet das meist, dass "3MännSing" auf der Bühne stehen. Auch an diesem Wochenende begeisterten die drei Musiker langjährige sowie frischgebackene Fans mit ihrer abwechslungsreichen Zeitreise durch 40 Jahre Musikgeschichte.

Am Freitag- und Samstagabend sorgten "3MännSing" mit ihrem Querschnitt aus musikalischen Klassikern für gute Stimmung in der Leonhardskapelle. Die Band, bestehend aus Hans-Bernd und Martin Wallraven sowie Stefan Langerbeins, wurde bereits beim Gang zur Bühne mit lautem Applaus begrüßt. Das Konzert wurde jeweils mit zwei Stücken der Beatles eröffnet, gefolgt von "Have you ever seen the rain" der kalifornischen Gruppe Creedence Clearwater Revival. Nachdem Band und Publikum gemeinsam "En unserem Veedel" von den Bläck Fööss anstimmten, gab Hans-Bernd Wallraven Peter Gabriels "The book of love" als Solo zum Besten. Zur Setlist gehörten während der ersten Hälfte des Konzerts außerdem unter anderem "Mrs. Robinson" von Simon und Garfunkel, "You've got a friend" von James Taylor und "You and me" von Milow. Für den Song "Honeypie" unterstützte Paul Antenbrink die "3MännSing" an der Trompete.

Nach der Pause zog das Trio das Tempo an und brachte die Gäste beispielsweise mit "Light my fire" und "Johnny B. Goode" in Bewegung. Der Höhepunkt des Abends schien erreicht, als "Verdamp lang her" mit der Kraft von mehr als 100 Stimmen von den Wänden der Leonhardskapelle widerhallte. Doch mit "We will rock you" setzten "3MännSing" noch einen drauf. Spätestens beim großen Finale mit Westernhagens "Mit Pfefferminz bin ich dein Prinz" war die gesamte Leonhardskapelle auf den Beinen, das Publikum tanzte und klatschte mit. Die lautstark verlangte Zugabe wurde den Zuschauern gewährt, im Gegenzug wurde die Band mit tosendem Schlussapplaus und Ovationen belohnt.

An beiden Abenden spielte die Gruppe vor ausverkauftem Haus. Die Band besteht seit neun Jahren und man merkt den Mitgliedern die Freude an ihrer Musik deutlich an - das überträgt sich natürlich auch auf das Publikum. "Uns verbindet sehr viel, und es ist einfach ein tolles Gefühl, dort vorne zu stehen und gemeinsam Musik zu machen", sagte Martin Wallraven.

Wie seine beiden Bandkollegen hat Wallraven jahrelange Erfahrungen an der Gitarre und mit Auftritten im Orchester oder in Bands. Besonders beeindruckend ist die Anzahl der Instrumente, die die drei Musiker beherrschen und im Wechsel benutzen - neben verschiedenen Gitarren kommen auch Kontrabass, Mandoline, Mundharmonika und Percussion zum Einsatz, um den Coversongs eine eigene Klangfarbe zu verleihen.

(kasc)
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