Nachhaltige Landwirtschaft in Erkelenz 39 Millionen Euro für Forschungseinrichtung?

Erkelenz · Die Campus Transfer Management GmbH will Innovationen aus dem Bereich nachhaltige Lebensmittelproduktion, gesunde Ernährung und umweltfreundliche Landnutzung fördern.

 Die Campus Transfer Management GmbH hat mit weiteren Antragstellern einen Förderantrag in Höhe von 39 Millionen Euro gestellt.

Die Campus Transfer Management GmbH hat mit weiteren Antragstellern einen Förderantrag in Höhe von 39 Millionen Euro gestellt.

Foto: Sandra Schürger

Bis zur Umsetzung eines Forschungsstandorts für nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung in Erkelenz ist es noch ein langer Weg. Die im Oktober gegründete Campus Transfer Management GmbH hat nun allerdings gemeinsam mit 18 weiteren Antragsstellern einen Förderantrag über eine Summe von 39 Millionen Euro gestellt.

Gefördert werden sollen Innovationen aus dem Bereich nachhaltige Lebensmittelproduktion, gesunde Ernährung und umweltfreundliche Landnutzung. Darüber hinaus sollen Start-Ups, Handwerk und Betriebe der Branchen durch den Transfer von Innovationen unterstützt und somit für die Zeit nach dem Kohleausstieg im rheinischen Braunkohlenrevier neue Wertschöpfung und Arbeitsplätze geschaffen werden. Das teilt die Campus Transfer GmbH mit.

Standort des Projektes soll Erkelenz sein, aller Voraussicht nach das Industriegebiet Ost. Die Stadt Erkelenz hatte im Oktober dafür als eine von sechs Gesellschafterinnen die GmbH gegründet. Dabei sind auch der Kreis Heinsberg, das Land NRW, die Landwirtschaftskammer NRW, der Verein Nale RR und die Universität Bonn.

Geplant sind demnach Kontaktbörsen, Veranstaltungen, Ideen-Workshops, Versuchsanlagen und viele weitere Aktivitäten, um neue Wertschöpfungsideen und den Transfer von innovativen Lösungen in die Praxis zu initiieren und zu unterstützen. Interdisziplinäre Teams werden gemeinsam mit Start-Ups, Praktikern und Unternehmen die Themen nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft, gesunder und nachhaltiger Konsum und übergreifende Herausforderungen in den Wertschöpfungsstufen wie regionale Lieferketten bearbeiten.

Grundlage der Finanzierung aller geplanten Maßnahmen ist das milliardenschwere Strukturwandelprogramm der Bundesregierung.

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