Markt in Matzerath Martinsstimmung rund um St. Josef

MATZERATH · Der 15. Matzerather Martinsmarkt brach am Sonntag einige Rekorde und konnte noch mehr Aussteller, Besucher und Tombola-Preise als zuvor verzeichnen – zu Gunsten des deutschen Kinderhospizvereins.

 Der Martinsmarkt in Matzerath erfreute sich wieder großer Beliebtheit. Zahlreiche Aussteller boten schöne selbst gefertigte Dekoartikel und leckere Sachen an.

Der Martinsmarkt in Matzerath erfreute sich wieder großer Beliebtheit. Zahlreiche Aussteller boten schöne selbst gefertigte Dekoartikel und leckere Sachen an.

Foto: Ruth Klapproth

Die Dorfgemeinschaft Matzerath lud zur 15. Auflage des beliebten Martinsmarktes in ihren Ort, die Erlöse kamen wie gewohnt dem Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst der Region Aachen zu Gute. Bei strahlend blauem Himmel strömten so viele Besucher wie noch nie nach Matzerath, um die heimelige Erfolgsmischung aus gutem Essen, musikalischer Unterhaltung, Qualitätsprodukten und Handwerkskunst zu genießen.

Den Marktbesuchern bot sich an 70 Ständen ein buntes Potpourri aus Waren dar: Lokale Leckereien, Honig und Gewürze, Winterbekleidung, Handwerksarbeiten sowie Spielzeug, das bei den Kindern besonders gut ankam. Krippen und Weihnachtsdeko verbreiteten erste festliche Gefühle, vollendet wurde das Angebot durch Glühweinstände und die Imbisse der Dorfgemeinschaft und der Matzerather Feuerwehr. Freude bereitete das Programm auf der NEW-Bühne: Nach der Eröffnung durch die Schirmherren, Bürgermeister Peter Jansen und Landrat Stephan Pusch, führte Moderator Rolf Pangels durch die musikalischen Auftritte lokaler Bühnengrößen. Nachmittags stand das Highlight für die Jüngsten auf dem Plan – St. Martin schenkte den Kindern Weckmänner.

Die große Tombola stellt mit ihrem Reinerlös einen maßgeblichen Bestandteil der alljährlichen Spendenbeträge für den Hospizdienst dar. Ida-Marie Moll, als Vorsitzende der Dorfgemeinschaft seit Jahren erfolgreich für die Organisation des Marktes verantwortlich, zeigte sich überaus zufrieden mit den ersten Eindrücken des Marktes. „Die Bilanz können wir erst in den nächsten Wochen ziehen“, erklärte sie. „Wir sind aber erstaunt, wie viele schon früh am Morgen und Mittag gekommen sind – so extrem voll war es noch nie.“ Seit dem ersten Martinsmarkt 2003 trugen stetig mehr Stände und Besucher zum Wachstum und der großen regionalen Bekanntheit des Marktes bei. So war bereits im Vorjahr das Etappenziel der Gesamtspendensumme von 100.000 Euro erreicht. „Es gilt nun, uns weitere Ziele auf die Fahne zu schreiben. Toll finde ich auch, dass viele Jüngere uns bei der Organisation helfen und am Markttag anpacken – das Interesse, die Veranstaltung fortzuführen, ist also da", kommentierte Moll. Doch sei es an der Zeit, Grenzen zu setzen: Die Kapazität des Marktes sei erreicht, die Dorfgemeinschaft fürchte, die behagliche Atmosphäre könnte unter weiterer Ausdehnung leiden.

Der Ambulante Kinderhospizdienst informierte über die Arbeit des Teams. „Unsere 26 Ehrenamtler begleiten 21 Familien durch alle Hochs und Tiefs, um ihren Tagen mehr Leben zu geben und den Kindern die Teilnahme am Leben und Alltag zu ermöglichen oder zu erleichtern“, so Koordinatorin Barbara Ebbing-Lennartz. Stetige Unterstützung wie durch den Martinsmarkt ist Gold wert.

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