Schutz der Dreifachturnhalle in Rees Zumba-Event kleiner als geplant

Rees · Die Stadt will mit Auflagen den neuen Hallenboden der Dreifachturnhalle schützen. Organisatoren wechseln zum Flexxpoint.

 Der Schwingboden der Dreifachturnhalle wurde für 165.000 Euro erneuert.

Der Schwingboden der Dreifachturnhalle wurde für 165.000 Euro erneuert.

Die Organisatoren des Zumba-Events sind enttäuscht. Sie hatten zunächst ihre Veranstaltung, zu der sich auch die beiden Zumbatrainer Roland Schmid und Yuliyan Vasilev angesagt hatten, in der Dreifachsporthalle geplant. Davon haben sie nun Abstand genommen. „Das Event kann jetzt leider nur in einem kleineren Rahmen im Kursraum des Flexxpoint stattfinden“, bedauert Maya Yazdani.

Die Veranstalter baten bei der Stadt Rees um eine Genehmigung für die Nutzung der Dreifachsporthalle. Und diese haben sie auch erhalten. Allerdings: Die Stadt hatte zu diesem Zeitpunkt keine Kenntnis davon, dass eine Bühne aufgestellt werden sollte. Dies wurde erst im Nachgang beantragt. Und schließlich genehmigt – unter Auflagen, „die die Trainer auf der Bühne in Gefahr bringen, nur damit keine Beschädigungen am Schwingboden, der letztes Jahr 165.000 Euro kostete, entstehen“, schreiben die Veranstalter. „Der Boden sei der Aufnahme der punktuellen Belastung durch die Füße eines Podestes nicht gewachsen“, erfuhren sie von der Stadt Rees. Aus diesem Grund sollten die Veranstalter unter jeden der 30 Füße der Podeste Filzunterlagen in der Größe von 50 mal 50 Zentimeter legen und auf diese dann je 30 Sperrholzbretter mit der Stärke von 15 Millimetern.

Das bestätigte Stadtsprecher Jörn Franken, der ebenfalls seine Enttäuschung zum Ausdruck brachte. „Ich finde das schon sehr bemerkenswert“, sagte Franken zum plötzlichen Wechsel des Veranstaltungsorts. Schließlich habe man seitens der Stadt, nachdem man vom Plan der Aufstellung einer Bühne erfahren hatte, nach einer Lösung gesucht und diese auch gefunden. „Wir haben eigens mit dem Hersteller des Schwingbodens Kontakt

aufgenommen“, so Franken. „Zumal uns ja auch daran liegt, dass diese Benefizveranstaltung stattfindet. Gefahr für die Trainer wittern die Veranstalter, weil sie fürchten, dass die geforderten Einzelelemente keine ausreichend feste Unterlage bilden.

Die Veranstalter haben sich zum Ziel gesetzt, einerseits mit ehrenamtlicher Arbeit den Trendsport Zumba in der Region bekannter zu machen und andererseits mit dem Reinerlös Spenden an die Kinderkrebshilfe und die Organisation Herzenswunsch zu generieren. Alle Trainer verzichten auf ihre Gage, zahlen Anfahrt, Hotel und Verpflegung aus eigener Tasche. Wegen des kleineren Veranstaltungsraums werden nun geringere Einnahmen erwartet.

(rau)
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