Rees Zum Abschied ein Wohnwagen

Rees · Natürlich durften beim Abschied von Rektor Hans-Peter Maus in Haldern die Anspielungen auf die berühmte Fernseh-Maus nicht fehlen. Der scheidende Schulleiter war gerührt vom abwechslungsreichen Programm. Er gehe guten Gewissens: "Denn es ist hier eine gute Schule."

 Applaus für das fantasievolle Programm: Rektor Peter Maus an der Seite seiner Frau Margret, mit der er auf der Bühne sogar ein Tänzchen wagte.

Applaus für das fantasievolle Programm: Rektor Peter Maus an der Seite seiner Frau Margret, mit der er auf der Bühne sogar ein Tänzchen wagte.

Foto: Markus van Offern

Manches Kind wollte den Schulleiter gar nicht gehen lassen: "Aber morgen kommst du doch noch mal?", fragte ein Junge Hans-Peter Maus am Rande der Abschiedsfeier an der Halderner Grundschule. Der Lehrer war ganz gerührt und nickte: "Aber natürlich, noch sind ja keine Ferien."

Die größte Aufgabe hatte das Kollegium gemeinsam mit dem Hausmeister bereits im Vorfeld der Abschiedsfeier bewältigt: Mit vereinten Kräften hatten sie einen Wohnwagen in die Turnhalle geschoben. Den gab es zwar nicht als Geschenk für Schulleiter Peter Maus, aber er war der Hinweis auf seine Liebe zum Urlaub im Wohnmobilheim. Das steht in Frankreich, und Peter Maus wird im Ruhestand dort noch öfter mit seiner Frau Urlaub machen. Passend war die Turnhalle in den französischen Nationalfarben geschmückt.

"Ich bin begeistert, nach diesem tollen Programm fällt es mir noch schwerer zu gehen", sagte er den Kindern und fügte bei der Feier mit den Ehrengästen hinzu: "Eigentlich müsste die Vorbereitung der Abschlussfeier positiv in die Personalakte des Kollegiums aufgenommen werden." Lehrer und Schüler hatten einen abwechslungsreichen Vormittag vorbereitet, bei dem Konrektorin Alexandra Peters durch das Programm führte.

Es gab Lieder, Gedichte und Witze für den scheidenden Rektor. Immer wieder stand auch die berühmte Maus aus dem Fernsehen im Blickpunkt, schließlich hieß es immer wieder, wenn der Rektor kam: "Hier kommt die Maus." Daher hatten die Kinder fleißig die Fernsehmaus gebastelt und mit zur Abschiedsfeier gebracht. Einige Schüler führten auf der Bühne eine "Mauswoche" vor. Und dass auch Rektor Maus gut tanzen kann, zeigte er in der Turnhalle. Als er bei einem Quiz Fragen nicht richtig beantwortete, musste er "zur Strafe" mit seiner Frau Margret in der Turnhalle tanzen. All das waren Beispiele dafür, dass die Halderner Schule lebendig ist. "Es ist eine gute Schule, und sie wird es auch bleiben", sagte Rektor Maus. Er wünschte den Kollegen weiterhin ein Arbeitsklima, bei dem sich alle akzeptieren und auch von "unserer Schule" reden können.

Ihm selbst sei es immer wichtig gewesen, ein offenes Ohr zu haben. Deshalb sie die Tür zu seinem Büro auch immer offen gewesen. Wer dort künftig sitzen wird, ist unklar. Die Schule fusioniert mit der Grundschule Mehr. Die Rektorenstelle ist ausgeschrieben, eine Bewerbung gibt es schon.

(RP/rl)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort