Rees Zugausfall sorgt für Informations-Chaos am 4. Advent
Rees · Bei Bahnreisenden hat die Informationspolitik der Bahn am Sonntag wieder für Kopfschütteln gesorgt. Wann und ob ein Zug fährt, schien am 4. Advent offenbar Glückssache zu sein. Hintergrund der unübersichtlichen Situation war ein tödlicher Unfall ohne Fremdeinwirkung zwischen Dinslaken und Wesel.
Die Zugausfälle sorgten für reichlich Verwirrung und Verärgerung, wie Bahnkunden berichten. Im Internet unter der Rubrik "Ist mein Zug pünktlich" und auf den Anzeigetafeln am Bahnhof habe es verwirrende, ständig wechselnde (Falsch)-Informationen gegeben. Da seien Züge angekündigt, die nicht fuhren und Verspätungsmeldungen ständig verändert worden. Schließlich sei ein Zug, der als "Fahrt fällt aus, Halt entfällt" gemeldet war, dann doch gefahren. Ein Anlieger hat das Chaos dokumentiert: "Vom Regionalexpress RE 10521 hieß es erst "20 Minuten Verspätung aus vorheriger Fahrt". Kurz darauf dann: "30 Minuten später wegen Notarzteinsatz am Gleis." Bald darauf kam die nächste Meldung: "40 Minuten später - technische Störung." Schließlich kam er gar nicht." Aber es gab auch das andere Beispiel, dass Züge, die laut Bahn ausfallen sollten, dann doch plötzlich kamen. "Da hatten sich manche bereits resigniert auf den Heimweg gemacht", heißt es.
Der erste Zug, der in Empel aus Richtung Emmerich durchkam, war kurz nach 14 Uhr fast pünktlich der ICE. "Hätte der nicht die teilweise seit über einer Stunde im kalten Wind Wartenden mitnehmen können?" Schließlich wurden die schlecht informierten "Weihnachtsmarkt-Touristen" eine Stunde später dann doch gegen 15 Uhr mitgenommen. Allerdings war auch dieser Zug eher heimlich auf die Strecke geschickt worden, denn er war als "Fällt aus" deklariert.