Emmerich Zoll schnappt Betrüger

Emmerich · emmerich/kleve (luk) Das ist ein "dicker Fisch", der dem Emmericher Zoll in Kleve ins Netz gegangen ist. Die Beamten der "Finanzkontrolle Schwarzarbeit" überführten einen polnischen Firmeninhaber aus der Schwanenstadt, der 30 vermeintlich "selbstständige" osteuropäische Maurer und Betonbauer jahrelang beschäftigt hatte. "Die Anmeldung zur Sozialversicherung ist aber vorsätzlich unterblieben", hieß es gestern in einer Pressemitteilung des Zollhauptamtes Duisburg, zu dem die Emmericher Kollegen gehören. Folge: 450 000 Euro an Krankenkassen und das Finanzamt muss der Klever Bauunternehmer nachzahlen. Außerdem wurde er vom Amtsgericht zu einem Jahr Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt.

Auf die Schliche kamen die Zöllner dem Polen nach einem fast tödlichen Arbeitsunfall eines Mitarbeiters seiner Firma. Dubiose Arbeitsverträge erweckten die Neugier der Beamten, was anschließend zu Durchsuchungen der Wohn- und Geschäftsräume führte. Dort wurden entsprechende Beweise gefunden.

(RP)
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