Kommentar Würze für den Wahlkampf

Emmerich · Bei den Bürgermeisterwahlen will die BGE voll auf die Karte "Stadtentwicklung" setzen, und sie liegt damit nicht verkehrt. Kandidat Joachim Sigmund und Vorsitzender Gerd Bartels haben den Finger auf einen wunden Punkt gelegt und ihr Wahlkampfthema gefunden. Es ist eines, das Johannes Diks tatsächlich in Bedrängnis bringen kann, denn vieles, was in der Stadt als Stagnation (Neumarkt) oder Rückschritt (Einzelhandel) wahrgenommen wird, lässt sich schnell und einfach als Mängelliste des Amtsinhabers deklarieren. Und an der will sich die BGE nun abarbeiten. Sie geht damit offensiv an ein Thema heran, das nicht abstrakt im Raum steht, sondern vielen Emmerichern unter den Nägeln brennt. Bei unzufriedenen Wählern wird sich damit punkten lassen.

Ob das dem Kandidaten Sigmund zum Wahlsieg verhelfen kann? Dazu bräuchte es mehr. Denn noch steht die Kritik am Amtsinhaber im Vordergrund, weniger die Alternativ-Politik der "Denk- und Vorschlagsmaschine" BGE. Fest steht aber, dass Sigmunds Antreten und seine Themenwahl Würze in den Wahlkampf bringen werden. Der 13. September dürfte ein spannender Tag werden.

(RP)
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