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Rees · Richtig was los war am Sonntag auf dem Lindendorfplatz. Die Sonne lockte zahlreiche Besuchern zum dritten Halderse Stengeltefest. Der Dorf- und Gewerbeverein hatte gemeinsam mit verschiedenen Institutionen, Betrieben und Vereinen ein unterhaltsames Programm zusammengestellt.

Vielfalt auf dem Stengelte-Fest
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Vielfalt auf dem Stengelte-Fest

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Klemens Cornelißen strahlte am Nachmittag über das ganze Gesicht. "Es hat einfach alles gepasst. Das ganze Dorf hat mitgezogen und auch das Wetter mitgespielt. Fantastisch", freute sich der Vorsitzende des Halderner Gewerbeverein. Womit sich natürlich gleich die nächste Frage stellte: Wenn das Fest so ein Erfolg ist, müsste es dann nicht häufiger als alle vier Jahre stattfinden? Cornelißen schüttelte energisch den Kopf. "Nein, da sind wir uns alle einig. Das Fest soll etwas Besonderes bleiben und daher werden wir am Vier-Jahres-Rhythmus festhalten."

Als Trostpflaster gibt es ja alle zwei Jahre die Stengelte-Nacht in den Kneipen, die auch diesmal den Auftakt des Events rund um das Erntedankfest bildete. Da gab es Musik je nach Geschmack: In der Pop-Bar spielte Friedemann Weise, im Lindenhof trat Ferdi Hallen auf. Serviert wurde dabei das Stengelmus, das auch beim Fest am Sonntag im Mittelpunkt stand.

Dort gab es das deftige Gemüse auch mit Kassler und geräuchertem Mettwürstchen. "Das esse ich heute zum ersten Mal, das ist echt lecker", meinte Regine Wolff und ließ es sich schmecken. "Ich kauf das Stengelgemüse auf dem Markt und koche es zu Hause oft selber mit angebratenem Speck und Kartoffeln", erzählte Gerda Becker. So gestärkt konnten die Damen und die anderen Besucher, darunter sehr viele junge Familien, auf Entdeckungstour gehen.

Während sich die Erwachsenen für Fotodesign, Floristik, Tischlerei, Fahrräder, Mode und Hausbau interessierten, zog es die Kinder zu den zahlreichen Bastel- und Mitmachangeboten. Da konnten sie mit dem Mountainbike einen Hindernisparcours befahren, sie konnten Hufeisen mit Farben und Glitzer gestalten oder einfach mal eine Geige ausprobieren.

Anne spielte gemeinsam mit Nane Schwarzkopf von den Haldern Springs, die immerhin schon zwölf Jahre dort aktiv ist, "Morgen kommt der Weihnachtsmann" auf der Geige.

Andrang herrschte auch vor dem Zelt der St. Josef Bruderschaft, wo vor allem die Jungs beim Infrarotschießen mitmachen wollten. Zuckerwürfel-Chef René Venes hatte viel zu tun an der Zuckerwürfelklopfmaschine. Alle hatten gute Laune und da machte den beiden 15-Jährigen Mathias Müller und Lukas Neijenhuis sogar der Dienst am Spülmobil Spaß.

Während sich die Erwachsenen zu gemütlichen Gesprächen trafen, konnte der Nachwuchs Herzchenanhänger bemalen, mystische Amulette aus Speckstein fertigen und Windlichter aus Holz anfertigen. "Das ist für mein Kinderzimmer", sagte die siebenjährige Lina Alers. Joel (6) und Darleen (5) van Hagen fertigten herbstliche Gestecke, Papa André und Mama Jutta halfen. "Hier ist es urig und gemütlich", lobte Jutta van Hagen.

(RP)
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