Rees Weg frei für kostenlosen Netz-Zugang

Rees · Der Verkehrs- und Verschönerungsverein hat den Auftrag für einen so genannten Hot Spot vergeben. Noch in den Sommerferien soll es möglich sein, überall am Reeser Marktplatz kostenfrei in das Internet zu kommen.

 Den freien Zugang gibt es bald am ganzen Markt in Rees.

Den freien Zugang gibt es bald am ganzen Markt in Rees.

Foto: van Offern

Der Weg für einen freien und kostenlosen Zugang für alle ins weltweite Netz ist frei. Der Verkehrs- und Verschönerungsverein (VVV) hat die entsprechenden Aufträge vergeben, jetzt sollen die entsprechenden Anlagen in nächster Zeit installiert werden.

Wie berichtet, hat der VVV das Projekt vor einiger Zeit angestoßen. Auch weil der neu formierte Vorstand es sich auf die Fahnen geschrieben hat, Aktivitäten für jüngeres Zielpublikum zu starten. "Wir haben verschiedene Angebote geprüft und uns jetzt für eins entschieden, das auch finanzierbar ist", erläutert Bernd Hübner vom VVV. Ein Unternehmen, das ähnliche Projekte bereits in anderen Städten umgesetzt hat, wird die Anlage für einen vierstelligen Betrag installieren. In den kommenden Jahren fallen dann nur noch geringe Kosten für den Betrieb an.

Eingerichtet wird der so genannte Hot Spot in der Nähe der Bücherei. "Messungen haben ergeben, dass bei einem Standort dort der gesamte Marktplatz bis hin zur Pumpe versorgt werden kann", erläutert Hübner. Zudem hat der Platz an der Bücherei auch noch einen zweiten Vorteil. So können bald auch Gäste der Stadtbücherei den kostenfreien W-Lan-Zugang nutzen. Tests haben ergeben, dass die Verbindung auch bis ins zweite Obergeschoss hinein stabil ist. "Wir gehen davon aus, dass das neue Angebot ab Ende August verfügbar sein wird", meint Hübner. Eine Tafel soll Passanten auf den Hot Spot aufmerksam machen. Denkbar wäre zudem, auch noch eine Bank aufzustellen, damit die Internet-Surfer sich dann auch gleich bequem hinsetzen können. "Das wird eine schöne Sache für alle. Ich denke, dass das die Attraktivität der Stadt für Touristen steigert", sagt Hübner. Er geht davon aus, dass auch viele Jugendliche davon Gebrauch machen werden, die an dem neuen Zugang auch mit ihrem Smartphone ins Internet können. Bislang ist es bei manchen Jugendlichen sogar üblich, dass sie bis nach McDonalds gefahren, um dort kostenfrei mit dem Handy ins Netz zu kommen. Für Hübner steht fest: "Der Hot Spot ist eindeutig ein Angebot des VVV, das unsere Aktivitäten für die Jugendlichen ausweitet."

Und der VVV hat die moderne Technik auch in die Planung des Projekts eingebunden. Über facebook ließ der Verein abstimmen, wo sich die Interessenten denn am Markt ein solches Angebot wünschen würden. "Dabei lag ganz klar die Pumpe vorne, und dieser Bereich kann mit dem jetzigen Standort auch mitversorgt werden", sagt Hübner.

Diskussionspunkt war zu Anfang auch die Frage der Sicherheit. Auch dafür ist eine Lösung gefunden. Wer über den kostenlosen Zugangspunkt ins Netz will, muss sich zuerst auf einer Seite registrieren und bekommt dann die Freischaltung.

Auch in Emmerich gab es Überlegungen zum freien W-Lan. Hier hatten die Verantwortlichen allerdings von deutlich höheren Kosten gesprochen. Die Rede war von mehr als 14 000 Euro für die Einrichtung. Der jährliche Betrieb würde mehr als 2 000 Euro kosten, hieß es. Das Projekt ist vertagt.

(RP)
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