Leiharbeiter aus der Fleisch-Industrie Emmerich und Goch: Umfangreiche Tests in Sammelunterkünften

Kreis Kleve · Tests über Pfingsten in Emmerich und Goch: Alle Leiharbeiter im Kreisgebiet aus der Fleisch-Branche sollen getestet werden. Möglicherweise seien tausende Tests erforderlich, so der Landrat.

Alle Leiharbeiter aus der Fleisch-Industrie sollen im Kreis Kleve getestet werden.

Alle Leiharbeiter aus der Fleisch-Industrie sollen im Kreis Kleve getestet werden.

Foto: dpa/Hendrik Schmidt

(RP) Am Pfingstwochenende wurden sowohl in Goch als auch in Emmerich zahlreiche Leiharbeiter in Sammelunterkünften, die in der niederländischen Fleischindustrie tätig sind, auf COVID-19 getestet. Die Ergebnisse liegen nach Angaben des Kreises Kleve noch nicht vor.

Die Aktion erfolgte in Abstimmung mit der Bezirksregierung Düsseldorf. Diese Testungen werden, wie Landrat Wolfgang Spreen am Sonntag erklärte, möglicherweise tausende Menschen betreffen. Der Landrat hatte das Land Nordrhein-Westfalen über den Krisenstab der Bezirksregierung um personelle Unterstützung für die Kontrollen dieser Sammelunterkünfte gebeten. Diese Unterstützung wurde nun durch das Land NRW gewährt.

Ursprünglich sollten zwei externe Teams für Testungen am Pfingstsonntag und am Pfingstmontag zur Verfügung stehen. Diese Testungen wurden durch das Gesundheitsamt des Kreises Kleve in kürzester Zeit vorbereitet. Schlussendlich standen die beiden Teams der Stadt Krefeld zu je drei Personen zunächst nur am Pfingstsonntag zur Verfügung. Aufgrund der bereits erfolgten Vorbereitungen übernahmen dann kurzfristig zwei mobile Probenentnahme-Teams des Kreises Kleve die Testungen am Pfingstmontag.

Am Pfingstsonntag wurden die Probenentnahmen in allen priorisierten Sammelunterkünften in Goch abgeschlossen. Hierbei handelt es sich um Unterkünfte mit Indexfällen und Sammelunterkünfte von Leiharbeitern, die in der niederländischen Fleischindustrie tätig sind.

Am Pfingstmontag waren die beiden Teams des Kreises Kleve zur Testung der Leiharbeiter in Emmerich unterwegs. „Ich danke insbesondere den beiden Helfer-Teams aus Krefeld sowie den freiwilligen Helfern aus dem Kreisgebiet vom Deutschen Roten Kreuz, vom Malteser Hilfsdienst und von der Johanniter-Unfall-Hilfe für die kurzfristige Bereitschaft, den Kreis Kleve erneut zu unterstützen“, so Landrat Wolfgang Spreen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort