Emmerich Türkische Partnerstadt für Emmerich?

Emmerich · Eine kleine Emmericher Delegation wird vom 14 bis 17. Oktober in die Türkei fliegen, um die Stadt Viransehir zu besuchen. Viele der Kurden, die in Emmerich leben, kommen aus dieser Region.

 Bürgermeister Johannes Diks.

Bürgermeister Johannes Diks.

Foto: van Offern, Markus

Der Bürgermeister der Stadt hat vor eineinhalb Jahren Emmerich besucht und dabei Bürgermeister Johannes Diks zu einem Besuch eingeladen. "Wir werden mit einer kleinen Delegation in die Türkei fliegen und vor Ort schauen, ob es vielleicht Anknüpfungspunkte für eine Partnerschaft zwischen den beiden Städten gibt", so Diks am Montag. "Das ist unverbindlich. Wenn es so weit käme, müsste es von Vereinen in Emmerich und Viransehir getragen werden."

Der Rat der Stadt muss in der kommenden Woche noch über die Dienstreise des Bürgermeisters entscheiden. "Die Kosten liegen bei etwa 500 Euro", so Diks.

Zur Delegation gehören die Leiterin des Emmericher Gymnasiums, Inge Hieret-McKay, mit ihrem Ehemann sowie Stadtwerkechef Ulrich Schnake und Enver Seyrek. Er ist der Ehemann von Sultan Seyrek, der Vorsitzenden des Emmericher Integrationsrates. Auch er stammt aus der Gegend. "Alle zahlen die Reise aus eigener Tasche", so Bürgermeister Diks.

Die Schulleiterin fliegt mit, weil es in der türkischen Stadt ebenfalls ein Gymnasium gibt. Schnake will sich über die Möglichkeit von Photovoltaikanlagen informieren.

Viransehir liegt in der Region von Sanliurfa im Südosten der Türkei nahe der syrischen Grenze, 100 Kilometer entfernt vom syrischen Aleppo. Sie hat 90 000 Einwohner.

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