Rees Trauer im Bistum um Hugo Uebbing

Rees · Im Alter von 59 Jahren ist der Mehrer am Sonntag plötzlich und unerwartet gestorben. Durch sein langjähriges und vielfältiges Engagement in der Kirche war er nicht nur vielen Katholiken aus Rees bekannt. Würdigung des Bischofs.

 Trauer um Hugo Uebbing. Am Sonntag ist der Mehrer gestorben.

Trauer um Hugo Uebbing. Am Sonntag ist der Mehrer gestorben.

Foto: markus van offern

Trauer im Bistum Münster: Hugo Uebbing (59) ist tot. Er ist am Sonntag im Alter von 59 Jahren plötzlich und unerwartet in Mehr gestorben. Seit 25 Jahren hatte sich Uebbing in unterschiedlichen Funktionen ehrenamtlich auf diözesaner Ebene im Bistum Münster engagiert. Zudem war er seit vielen Jahren auch Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken.

In einer ersten Stellungnahme würdigte der Bischof von Münster, Dr. Felix Genn, den Verstorbenen: "Es fällt mir schwer zu glauben, dass Hugo Uebbing tot ist. Sein Tod macht mich sehr traurig. Ein Vierteljahrhundert hat Hugo Uebbing, der engagierte Katholik vom Niederrhein, sich an verantwortlicher Stelle im Bistum Münster für das Laienapostolat eingesetzt und es gelebt. Was sein vielfältiges ehrenamtliches Engagement angeht, so lässt sich der Bogen spannen von seinem Mitwirken im Diözesanforum 'Mit einer Hoffnung unterwegs' in den 1990er Jahren bis in die Gegenwart, in der er als Moderator des Diözesanrates maßgeblich bei der Entwicklung und Umsetzung des Pastoralplans für das Bistum Münster mitarbeitete. Hugo Uebbing, so habe ich ihn erlebt, war es dabei immer wieder wichtig, Dialoge in Gang zu setzen. Das gelang ihm herausragend, weil er nicht polarisierte, sondern Menschen mit unterschiedlichen Meinungen miteinander ins Gespräch brachte. Man konnte sehr gut mit ihm streiten, ohne dass das je persönlich wurde - und man konnte vor allem auch gut mit ihm lachen - ich habe ihn immer auch als fröhlichen Katholiken erlebt, der mitten im Leben stand. Die Basis für unsere Zusammenarbeit war seine hohe Verbindlichkeit und das gegenseitige Vertrauen. Getragen wurde er in seinem Engagement von seinem tiefen, spürbaren Glauben, seiner lebensbejahenden Haltung und dem Rückhalt, den seine Familie ihm gab. Das Bistum Münster ist Hugo Uebbing zu tiefem Dank verpflichtet. Für das Bistum, aber auch für mich persönlich ist der Tod von Hugo Uebbing ein sehr schmerzhafter Verlust. In meinen Gedanken und Gebeten bin ich bei seiner Familie."

Hugo Uebbing wurde 1990 als Delegierter des Kreisdekanates Kleve in den Diözesanpastoralrat gewählt. Seitdem war er unterunterbrochen Mitglied des Rates - seit 2002 des Nachfolge-Gremiums, des Diözesanrates. Der Diözesanrat ist das oberste synodale Mitwirkungsgremium, durch das die Gläubigen des Bistums an der Leitung der Diözese durch den Bischof teilnehmen. Seit 2005 hatte Hugo Uebbing hier die Funktion des Moderators inne.

In den vergangenen 25 Jahren war er immer wieder aktiv an der Konzeption und Vorbereitung von Projekten, Aktionen, Veranstaltungen, Seminaren und Gottesdiensten sowohl auf Bistumsebene als auch auf Ebene des Kreisdekanats Kleve beteiligt.

Zuletzt engagierte er sich etwa sehr stark in der Erarbeitung und Umsetzung des Diözesanpastoralplans sowie in der Vorbereitung, Planung und Durchführung des Domjubiläums. Er freute sich auch schon darauf, sich beim 101. Deutschen Katholikentag, der 2018 in Münster stattfinden wird, mit seinen Ideen und Vorstellungen einbringen zu können.

Von 1996 bis 1998 arbeitete Hugo Uebbing auch im Diözesanforum (dem bistumsweiten Dialogprozess) mit und war von 1998 bis 2002 Mitglied der Forumskommission, die auf die Umsetzung der Forumsbeschlüsse achtete.

Seit 2002 war der Mehrer auch als Vertreter des Diözesanrates im Vorstand des Diözesankomitees (dem obersten Laiengremium in der Diözese) tätig und war zudem Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK).

Hugo Uebbing war Lehrer für katholische Religion und Geschichte am Theodor-Heuss-Gymnasium in Dinslaken. Er hinterlässt seine Ehefrau und drei Kinder.

(RP)
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