Isselburg Tempo-Schwellen in Anholt sollen vorerst bleiben

Isselburg · Anwohner der Schneidkuhle hatten sich über Lärmbelästigung vor allem in den Morgenstunden beklagt.

Der Planungs- und Vergabeausschuss der Stadt Isselburg befasste sich in seiner jüngsten Sitzung in der Mensa der Verbundschule auch mit den umstrittenen Schwellen auf der Schneidkuhle in Anholt. Hier hatten sich zuletzt Anwohner massiv über Lärmbelästigungen beklagt.

Es waren genau fünf Haushalte, die alle in unmittelbarer Nähe der Grundschule wohnen, die sich in einem Schreiben an den Bürgermeister gewandt hatten. Sie machten deutlich, dass die Lärmbelästigung durch die vorhandenen Schweller vor allem in den Morgenstunden unzumutbar sei.

Der Ausschuss diskutierte lange über diese Problematik. Viele Vorschläge wurden gemacht, um einerseits die Sicherheit der Schulkinder sicherzustellen, auf der anderen Seite jedoch sollten auch die Bedürfnisse der Anwohner berücksichtigt werden.

Zu den Ideen der Ausschussmitglieder gehören beispielsweise Straßensperrungen am Ende der Schneidkuhle, mehr Geschwindigkeitskontrollen oder auch Drempel in Form von Aufpflasterungen. Uwe Übelacker (Grüne) brachte es am Ende auf den Punkt: "Wenn alle sich an die vorgeschriebene Schrittgeschwindigkeit halten würden, müssten wir hier gar nicht diskutieren". Am Ende beschloss der Ausschuss einmütig, dass die Schweller zwar zunächst bleiben sollen, jedoch wurde die Verwaltung beauftragt, nach weniger lärmenden Alternativen suchen.

Weiteres Thema im Ausschuss war das so genannte "Leader"-Förderprogramm. Hier geht es um die Förderung des ländlichen Raums in Nordrhein-Westfalen für den Zeitraum 2014 bis 2020. In einem Antrag wies die CDU-Fraktion darauf hin, dass die klamme Kommune Isselburg hier nicht unerhebliche Mittel bereitstellen würde. Dafür müssten auch Erfolge zu sehen sein.

Als Beispiel nannte CDU-Fraktions-Chef Frank Häusler eine Aufwertung des Bereichs Rathaus-Kirche. Auch dieser Platz sollte im Rahmen dieses Förderprogramms berücksichtigt werden.

(m-st)
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