Rees Taucher finden jungen Mann tot im See

Rees · Seit gestern Morgen gibt es traurige Gewissheit. Der junge Mann, der am Sonntag von seiner Luftmatratze in einen See am Campingplatz in Mehr gefallen war, ist tot. Taucher der DLRG fanden gestern Morgen gegen 7.30 Uhr die Leiche des 20-Jährigen.

Badegast ertrinkt im See bei Mehr
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Wieso er nach dem Fall ins Wasser nicht mehr in der Lage war, sich ans Ufer zu retten, sollen die weiteren Ermittlungen klären. Die Kripo hat eine Obduktion angeordnet. "Wir untersuchen, ob der junge Mann im Wasser einen Schock bekommen hat", so Polizeisprecherin Manuela Schmickler. Der 20-Jährige sei kein guter Schwimmer gewesen.

Der junge Mann, der aus Ghana stammt, lebte in Witten und hat die Familie eines Freundes nach Mehr begleitet, die dort auf einer Parzelle wohnt. Der junge Mann war mehrfach mit seinem Freund im See schwimmen gegangen, am Sonntag kam es dann zu dem Unglück. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei kippte durch eine Windböe offenbar die Luftmatratze um. Sein Freund war da schon auf dem Weg ans Ufer.

Der Einsatz der Wasserspürhunde am See in Mehr
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Der 20-Jährige soll noch um Hilfe gerufen haben und dann unter Wasser gesunken sein. Sein Freund schwamm sofort zurück, konnte den jungen Mann aber nicht mehr finden. Er alarmierte sofort die Rettungskräfte, die mit einem Großaufgebot nach Mehr kamen. Es wurden die Mehrzweckboote der Löschzüge Haffen-Mehr und Bienen zu Wasser gelassen, die den See großräumig absuchten. Von der DLRG aus Weeze, Kleve und Kevelaer unterstützten mehrere Taucher die Suche. Die Polizei setzte einen Hubschrauber ein, der die Aktion aus der Luft begleitete. Ein Hubschrauber brachte zusätzlich zwei Taucher der Berufsfeuerwehr Duisburg zur Einsatzstelle. Auch die Rettungshundestaffel der Freiwilligen Feuerwehr Duisburg wurde alarmiert. Die Hunde sind spezialisiert auf die Personensuche und können Menschen sogar unter Wasser aufspüren. Die Rettungskräfte fuhren die Hunde im Boot über den See. Die Tiere schlugen in einem bestimmten Abschnitt mehrmals an. Die Suche konzentrierte sich daher auf diese Stelle, die Taucher konnten jedoch keine Person entdecken. Die Rettungsaktion gestaltete sich wegen des schlammigen Grundes und der schlechten Sicht recht schwierig.

Abends setzte dann auch noch heftiger Regen ein, anschließend wurde die Suche fortgesetzt und später dann abgebrochen.

(RP)
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