Emmerich Tanz in das neue Jahr

Emmerich · Gut besucht war die Silvester-Party im Plakatmuseum, wo viele in das neue Jahr tanzten. Eine Reihe von Emmerichern fand sich auch an der Promenade ein, wo man mit Hein Driessen auf das neue Jahr anstieß.

„Es ist toll! Das Publikum ist absolut super, alle sind zufrieden“, sagt Mitorganisator Markus Kühn, und das bestätigen die Gäste bei der Silvesterparty im PAN: „Das Ambiente stimmt einfach“, meint Jörg Kaste, der mit seiner Frau Katja an diesem Abend einmal sein Baugeschäft vergisst und mit 150 froh gestimmten Leuten in das neue Jahr hinein tanzt. Sein Empfehlung für 2007: „Die Leute sollen sich nicht selbst soviel Stress machen und lieber ruhiger werden.“

Nachbar Jos Banning findet: „Hier im PAN geht es nicht 08/15 zu. Man fühlt sich mit besonderer Aufmerksamkeit bedacht.“ Auch das Buffet sei reichlich gewesen und habe für jeden Geschmack etwas geboten. Michaela Stöver lehnt lässig an der Eingangstüre. „Die Stimmung wird sich steigern“, hofft sie eine Stunde vor Mitternacht. Die meisten Damen sind in festliches Schwarz gekleidet, vielfach schulterfrei und mit etwas Glitzer und Glamour. Natürlich haben auch die Herren ihren besten „Zwirn“ angelegt, was nicht heißt, dass der Jeans-Anzug aus dem Rahmen fällt. Die wirbelnden Scheinwerfer zur Musik von Oliver Heuss und Christian Malek beleuchten das illustre Bild auf der Tanzfläche und an den Stehtischen. Kerzen sorgen für Behaglichkeit, und der Sound ist so ausgewogen, dass er auch Unterhaltungen zulässt.

Gaby Bill sitzt mit Partner Wolfgang Ölund, der im Konzertmanagement tätig ist und noch bis vor kurzem in Hamburg wohnte, an einem der Esstische im Vorraum. Die Wahl-Praester wünschen für 2007 besonders das Gelingen des Festes zur Eröffnung der Rheinpromenade. „Das ist eine gute Gelegenheit, die Stadt positiv zu präsentieren“, finden die beiden. Die Emmericherin hat sich vorgenommen, im alten Jahr die letzte Zigarette zu rauchen und gerät etwas in Stress, weil dazu nur noch wenige Minuten Zeit ist.

Eine besondere Aktion hatte sich auch Hein Driessen zum Jahreswechsel einfallen lassen. Er hat schließlich zum Jahreswechsel zur Hüsch-Weide eingeladen. Und tatsächlich hat eine Handvoll Leute den Weg bei Sturm hierher gefunden. „Nächstes Jahr werden es bestimmt hunderte sein“, hofft der Maler vor seinem Atelier. Die Stimmung ist gut. Es knallen Sektkorken und schnell entwickelt sich ein Zusammengehörigkeitsgefühl unter den inzwischen 30 bis 40 Feierlustigen. Mit dabei sind auch Mario und Silke Derksen mit ihren fünf Kindern Tanja (15), Jessica (13), Chantal (10), Joel (7) und Ayleen (5 Jahre alt). Für sie ist es sehr aufregend als sie mit „Kindersekt“ auf ein gutes Neues Jahr anstoßen dürfen.

Maria Bairos und Marco Cardoso, ein Pärchen aus Portugal, das seit einem Jahr in Emmerich wohnt, ist begeistert von dem Anblick des Feuerwerks, das sich auf der anderen Seite des Rheines und über Kleve bietet. Überhaupt ist es für die Beiden eine schöne Gelegenheit, etwas vom Frohsinn ihrer neuen Heimat zu erleben. „Prost Neujahr“, rufen auch sie beim Einsetzen des Glockenklangs vom Turm der St. Martini-Kirche her.

(RP)
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