Rees Tabellenführung zum Jubiläum

Rees · Auch in Rees träumen die Schalke-Fans vom Titel. Vor allem "Dietz" Verhoeven, der 1958 als 17-Jähriger die letzte Meisterschaft der Königsblauen miterlebte. Der Fanclub "Reeser Kreisel" feierte jetzt zehnjähriges Bestehen.

Der Jubel in der Vereinskneipe "Zum Köpi" um kurz nach acht kannte keine Grenzen mehr. Schalke hatte Bayer 04 Leverkusen mit 2:0 geschlagen Zuvor hatte am Nachmittag der Erzrivale FC Bayern sein Meisterschaftsspiel gegen Stuttgart mit 2:1 verloren.

Das Blut des Urgesteins "Dietz" Verhoeven geriet in Wallung und nach dem Schlusspfiff gab es nur noch großen Jubel. Mit Schlachtrufen wie "Spitzenreiter hey, hey, hey" und "Schalke gewinnt, bis wir Deutscher Meister sind" wurde der Sieg ausgiebig gefeiert. Nächsten Samstag kommt die Stunde der Wahrheit: Die Fans hoffen, dass im Meisterschaftsspiel gegen die Bayern Revanche für die Pokalniederlage genommen wird.

"Sollten wir den Titel wirklich holen, bricht hier alles zusammen und es wird bis zum Abwinken gefeiert", kündigte der Vorsitzenden Nils Jonkhans an. Urgestein Dietz Verhoeven hatte bereits als 17-Jähriger die Meisterschaft der Schalker im Jahre 1958 mit seinem Vater miterlebt. Er fährt seit 60 Jahren regelmäßig "auf Schalke". Sein Traum ist es, endlich wieder mal eine Meisterschaft zu erleben. Da passte es, dass der Schalke Fan Club beim Rosenmontagszug unter dem Motto "Titelträume" mitzog.

Der Schalke Fan Club "Reeser Kreisel" wurde am 12. Februar 2000 im Restaurant "Alt Rees" gegründet. Gestartet ist der Club mit 25 Mitgliedern, heute hat er 56.

Jüngstes Mitglied ist zwei Jahre

Von den Gründungsmitgliedern sind noch 15 dabei. Diese erhielten eine Urkunde und den neuen Schalke Fanschal. Das jüngste Mitglied ist mit zweieinhalb Jahren Felipe Verhoeven und das älteste Johns Wenckowski (71).

Seit 2001 fahren die 30 fußballbegeisterte Schalke Fans per Bus zu jedem Heimspiel. Auch drei bis vier Auswärtsspiele, wie in dieser Saison Bochum, Frankfurt, Köln und Gladbach, werden besucht. Die Reeser hoffen, dass Kaiserslautern aufsteigt, denn mit dem Verein verbindet sie eine innige Freundschaft.

(RP)
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