Emmerich Suche nach "nächsten Schritten" in der Gemeinde

Emmerich · Donnerstagabend treffen Mitarbeiter des Bistums auf Vertreter aus St. Christophorus/St. Johannes der Täufer.

Menschenkette in Emmerich für Pfarrer Weidisch und Kaplan Oelding
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Menschenkette in Emmerich für Pfarrer Weidisch und Kaplan Oelding

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Kaplan Christian Olding ist derzeit in Regensburg, um im dortigen Bistum das "Veni"-Konzept vorzustellen. Derweil kommen heute Abend in Emmerich Vertreter der Gemeinde-Gremien von St. Christophorus / St. Johannes der Täufer mit wichtigen Entscheidungsträgern des Bistums zusammen. Man wolle die "Bandbreite des pastoralen Lebens in Emmerich deutlich machen", sagt Andrea Schaffeld, Vorsitzende des Seelsorgerates. Ziel sei es, darzulegen, wie sich das Gemeindeleben unter der Regie von Pfarrer Karsten Weidisch entwickelt hat.

"Es wird ein sehr differenziertes Bild geben", meint Schaffeld. Kontroverse Diskussionen rund um den Konflikt in der Seelsorgeeinheit erwartet sie aber nicht. Eine Reihe von Angehörigen der so genannten "kritischen Gruppe" hätten schließlich ihre Ämter in der Gemeinde niedergelegt, seien also auch nicht als Abgesandte dabei. Außerdem, betonte sie, "geht es an diesem Abend nicht darum, wer Recht hat", und auch nicht "um eine Lösung des Konfliktes mit der ,kritischen Gruppe'".

Bürger fordern Verbleib von Weidisch und Olding
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Bürger fordern Verbleib von Weidisch und Olding

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Das Bistum hofft auf ein Gespräch in offener Atmosphäre. "Wir wollen zunächst einmal hören: Was wird uns von diesen Menschen gesagt? Wie sehen sie die Situation in Emmerich?", sagt Bistumssprecher Stephan Kronenburg.

Man werde den Konflikt in Emmerich in den Blick nehmen: "Wie schätzen die Menschen den Konflikt ein? Wo kommt er her? Was glaubt man vor Ort jetzt, wie wir diesen Konflikt angehen können, und was kann das Bistum dazu beitragen?" Wenn möglich, könnte es auch schon um konkrete Maßnahmen zur Befriedung der Gemeinde gehen, meinte er. "Im Idealfall wird man sich auf die nächsten Schritte einigen."

Gespräche der Bistumsleitung mit Menschen, die den pastoralen Weg der Seelsorgeeinheit kritisch sehen, soll auch auch noch geben.

(szf)
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