Emmerich Stefan Berkowich ist König von Praest
Emmerich · Das Wetter war reichlich unbeständig, der neue König dafür umso entschlossener. Stefan Berkowich schoss den Vogel ab. Und das ging, wohl dank zarter Bauart des hölzernen Federviehs, relativ fix. Es brauchte nur 31 Schuss.
Kleinere Schauer konnten Stefan Berkowich nicht stoppen. Der Kampf um die Majestätenwürde war gestern schnell entschieden: Um 13.15 fiel der Rumpf bereits, und dies nach nur 31 Schüssen. Stefan Berkowich riss jubelnd die Arme hoch, er ist der neue König der St.-Johannes-Bruderschaft. An seiner Seite regiert seine Frau Martina.
Es gab nicht wenige unter den Schützenkameraden, die meinten, dass Stefan Berkowich es ganz besonders verdient habe, König zu werden. Schließlich versuchte er schon seit fünf Jahren, den Titel zu holen. Überhaupt sei Berkowich ein äußerst engagierter Schütze, fügte Schriftführer Ludger Elsing hinzu.
Drei Aspiranten waren angetreten, um den Vogel abzuschießen; neben Berkowich noch Michael Kühn und Christian Roebrock. Übrigens war das Federvieh ein Modell, das "im Ganzen" zu Fall gebracht wurde.
Den Reichsapfel holte zuvor Martin Siemes, das Zepter Benedikt Ising, den Kopf Annkatrin Hermsen, den linken Flügel Berthold Hemmes und den rechten Flügel Swen Ricken.
Am Abend sollte das neue Königspaar beim Krönungsball feierlich inthronisiert werden. Dazu waren auch die Schützen aus Dornick und Vrasselt eingeladen.
Besonders geehrt wurden Ralf Beyer (Silbernes Verdienstkreuz), Michael Ising (Silbernes Verdienstkreuz), Stefan Berkowich (Ehrenkreuz des Sports in Bronze), Ortsvorsteher Wilhem Nakath (Ernennung zum Ehrenmitglied). Ludger Elsing bekam den hohen Bruderschaftsorden.
Am Tag zuvor hatten die Jugendlichen auf den Adler geschossen. Nadine Roebrock errang dabei den Rumpf, den Kopf sicherte Laurin Schicht, den linken Flügel Jonas Kremer, den rechten Flügel Jan-Phillip Schiller.
Mehrere Schützen wurden für ihre lange Mitgliedschaft geehrt. 40 Jahre dabei sind: Heinz Boßmann, Christian Ising, Michael Ising, Gerd Kock, Friedhelm Langanke, Jürgen Wawrzyniak. 50 Jahre: Paul Heimanns, Helmut Kock, Johannes Kock, Johannes Kremer, Norbert van Onna, Willi Roebrock, Hermann-Josef Tebaay und Theo Vedder. Auf 60 Jahre kommen Josef Schmitz, Gerhard Splitthoff und Rudi Vogel. 65 Jahre ist Hugo Dellemann dabei. Und eine unglaublich lange Zeit ist Willi Nakath bereits Mitglied: 85 Jahre. Den Wanderpokal des 21. Zugs gewann Ulrich Mölder, und Theo van Gemmern errang den Seniorenwanderpokal des 13. Zugs.
