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Emmerich Stammen die Fässer aus Holland?

Emmerich · Die Kripo fahndet mit Hochdruck nach dem Umweltsünder, der am Mittwoch zehn Fässer am Moddeich in den Graben geworfen hat.

 Die Fässer gehören zu unterschiedlichen Mineralöl-Unternehmen.

Die Fässer gehören zu unterschiedlichen Mineralöl-Unternehmen.

Foto: Markus van Offern

Die Empörung ist seit gestern groß. Zehn Fässer mit Altöl hat ein Unbekannter in den Graben am Moddeich in Hüthum geworfen. Dabei lief die gefährliche Flüssigkeit auch noch aus. Zum Glück bemerkte ein Passant die Fässer rechtzeitig. Er verständigte direkt die Polizei. Die Ordnungskräfte bargen die Fässer und errichteten in dem Gewässer Ölsperren.

Bei den Behältern handelt es sich um Fässer von verschiedenen Mineralölunternehmen. Es gibt zwei Vermutungen: Entweder hat ein Privatmann, der viel an Autos bastelt und schraubt, Altöl (und möglicherweise auch noch Bremsflüssigkeit) auf illegale Weise entsorgen wollen. Oder es handelt sich um einen Betrieb, der Autos repariert und/oder Altöl einsammelt.

Nicht auszuschließen ist auch, dass der Täter aus den Niederlanden stammt, weil der Fundort in Richtung Spijk liegt. Natürlich könnte es auch ein Ortskundiger aus Emmerich gewesen sein, der die entlegene Stelle für sein illegales Handeln nutzte.

Die Empörung über die Tat ist bei den Menschen auch deshalb groß, weil es sich, Gott sei Dank, mittlerweile um eine Ausnahme handelt. "Umweltdelikte dieser Art kommen nicht mehr so häufig vor", sagt Polizeisprecher Manfred Jakobi. Tatsächlich handelt es sich bei der illegalen Entsorgung von Altöl in einem Wassergraben um eine Ausnahme. Was allerdings noch immer häufig vorkommt, ist das Entsorgen von Hausmüll oder Sperrgut in der Natur. Vorzugsweise auch an entlegenen Stellen im Naturschutzgebiet Hetter.

(RP/rl)
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