EMMERICH Emmerich holt bekannte Schauspieler

EMMERICH · Besonders Programm zum 50-jährigen Bestehen des Stadttheaters. Volksbank neuer Hauptsponsor.

 Auf dem Bild (v.l.): Kulturchef Michael Rozendaal, Voba-Marketingchef Oliver Schmidt, Rabea Loffeld (Kulturbetriebe) und Bürgermeister Peter Hinze.

Auf dem Bild (v.l.): Kulturchef Michael Rozendaal, Voba-Marketingchef Oliver Schmidt, Rabea Loffeld (Kulturbetriebe) und Bürgermeister Peter Hinze.

Foto: Hartjes/Monika Hartjes

Das Stadttheater begeht seinen 50. Geburtstag! Im Oktober wird zwölf Tage gefeiert. „Das Festprogramm kann sich sehen lassen, es ist für jeden etwas dabei“, lädt Kulturchef Michael Rozendaal ein. Nicht nur das Festprogramm, sondern auch die prominente Gästeliste ist etwas Besonderes. Und auch sonst hat das Stadttheater Emmerich eine Menge zu bieten. „Es gelingt den Mitarbeitern vom KKK, immer wieder ein attraktives und vielseitiges Angebot auf die Beine zu stellen. Einige Städte aus der Umgebung schauen etwas neidisch auf unser Theater“, freut sich Bürgermeister Peter Hinze.

3500 Programmhefte wurden in der letzten Woche versandt, seitdem steht das Telefon im Theaterbüro kaum still. „In dieser Woche haben wir fast nur Karten verkauft und kaum Zeit für andere Aufgaben“, so Rozendaal, der sich freute, dass die Volksbank als neuer Hauptsponsor die Theaterarbeit finanziell unterstützt. „Gerade in der heutigen Zeit wird es immer schwerer, Sponsoren zu finden.“

175 neue Abonnenten konnten gewonnen werden, davon 63 im Theater- und 39 im Kabarettbereich - vornehmlich Leute mittleren Alters ab etwa 50 Jahre. Einziger Wermutstropfen ist das Schülerabo, bei dem drei Veranstaltungen nach Wahl nur zehn Euro kosten. Davon wird leider nur wenig Gebrauch gemacht.

Die Auslastung des Theater beträgt über 80 Prozent. „Da gibt es in diesem Jahr sicherlich noch eine Steigerung“, sagt Rozendaal. Zwei Aufführungen sind bereits ausverkauft: Miss Marple mit Erol Sander am 11. Januar und „Wunschkinder“ am 16. Dezember. Da gibt es nur noch Wartelisten.

Auch bei einigen anderen Veranstaltungen sind nur noch Restkarten vorhanden.

Das Jubiläumsprogramm beginnt am 17. Oktober mit dem Stück „Der bewegte Mann“. Am 18. und 19. Oktober werden Führungen durch das Theater angeboten, der Eintritt ist frei, eine Anmeldung im Theaterbüro erforderlich. Das „Große Jubiläumskonzert“ am 20 Oktober wird vom Ettens Mannenkoor und von der Musikvereinigung Concordia Eefde gestaltet. Die Preise sind wie vor 50 Jahren: von 3,33 bis 4,60 Euro Für Omas und Opas ab 50 Jahre ist das Ticket für Otfried Preußlers „Das kleine Gespenst“ am 21. Oktober umsonst, Kinder zahlen vier, Eltern sechs Euro. Ein Highlight wird das Theaterstück „Als ob es regnen würde“ mit Herbert Herrmann und Nora von Collande sein, als Eintritt werden Spenden zugunsten des Kindertheaters gesammelt. Das Kabarett „Verkehrschaos“ am 24. Oktober sollte eigentlich im Foyer stattfinden, aber die Nachfrage war so groß, dass das Duo „Puderdose“  jetzt doch im Stadttheater auftritt. Beim Plätzchenkonzert am Tag danach beweisen Schüler und Schülerinnen der Kreismusikschule ihr Können, beim „Rock im Foyer“ am 26. Oktober werden die „Boomchickas“ für Stimmung sorgen. Zum Mitsingen sind Kinder ab drei Jahre am Samstag, 27. Oktober, bei „Grüntöne, ein Baum voller Musik“ eingeladen, bevor Ben Becker in „Der ewige Brunnen“ am Sonntag, 28. Oktober, das Publikum mit einer Lesung mit Musikbegleitung unterhält.

„Viele Gäste feiern in unserem Jubiläumsjahr mit uns und begehen ebenfalls runde Geburtstage“, erzählt Michael Rozendaal. So begeht Herbert Knebels Affentheater sein 30-jähriges Bühnenjubiläum, die Kreismusikschule Kleve wird 50, das Salonorchester „Schwarze Rose“ 20, die Bigband Bajazzo 25 und Jürgen von der Lippe wurde 70 Jahre alt. Herman van Veen feiert seinen 74. Geburtstag in Emmerich, wenn er am 14. März 2019 sein Tour-Programm „Neue Saiten“ auf der Bühne des Stadttheaters zeigt.

„Wir legen immer auch Wert darauf, bekannte Schauspieler nach Emmerich zu holen“, sagt der Kulturchef. Und da das Theater gemütlich klein sei, ist man als Zuschauer auch immer nahe dran. Die Preise bleiben stabil. „Wir möchten, dass möglichst viele Leute die Veranstaltungen besuchen können“, erklärt Rozendaal, der zwei Wünsche für „sein“ Gold-Jubiläums-Theater hat: neue Toiletten für den Künstlerbereich und einen neuen roten Vorhang für die Bühne.

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