Stadtgarten-Quartier am Delltor Niag-Gelände: Der Abriss schreitet voran

Rees · Das Großprojekt am Eingang der Reeser Innenstadt nimmt langsam Formen an. Nach der Entkernung werden jetzt die ersten Gebäude abgerissen. Bauantrag muss noch dem Kreis Kleve vorgelegt werden.

 Seit über einer Woche leisten die Bagger am Ortseingang von Rees ganze Arbeit.

Seit über einer Woche leisten die Bagger am Ortseingang von Rees ganze Arbeit.

Foto: Michael Scholten

Wochenlang zeugten nur Zäune davon, dass auf dem alten Niag-Gelände Bauarbeiten anstehen, jetzt sind sie auch deutlich zu sehen. Schon seit Tagen leisten die Bagger am Eingang zur Reeser Innenstadt ganze Arbeit. Hier soll das neue Stadtgarten-Quartier am Delltor entstehen.

Wie berichtet, wird das ehemalige Areal von Niag und Post durch die Investoren Hüls Baukonzepte und Paul Lütkenhaus Rees neu entwickelt. In Zusammenarbeit mit der Stadt Rees entsteht dort nach dem Abriss der alten Gebäude ein Mix aus Wohnen, Gewerbe und Dienstleistung. Die Errichtung des neuen Stadtgarten-Quartiers am Delltor ist seit vielen Jahrzehnten das größte innerstädtische Bauprojekt der Stadt Rees.

Nachdem Teile der alten Gebäude bereits entkernt wurden, folgt jetzt der Abriss. Die Stadt Rees hatte das Grundstück Ende 2014 von den Niederrheinischen Verkehrsbetrieben AG im Zwischenerwerb erworben, um es an den Projektentwickler Hüls Baukonzepte weiter zu veräußern. Dabei handelt es sich um eine Fläche von knapp 8000 Quadratmetern.

Seit vergangenem November ist der Bebauungsplan rechtskräftig. Die Investoren arbeiten momentan an dem Bauantrag, den sie dem Kreis Kleve vorlegen müssen. Lütkenhaus Immobilien will entlang der Dellstraße nach dem Abriss der Post im Frühjahr am anderen Ende des Grundstücks einen Neubau mit Gastronomie im Erdgeschoss, Büros und Praxen im ersten und zweiten Obergeschoss sowie zehn Wohnungen im zweiten Ober- und Dachgeschoss realisieren.

Auf dem ehemaligen Niag-Gelände plant Andreas Hüls einen Baukomplex mit großem Lebensmittelmarkt im Erdgeschoss und insgesamt drei Häusern, mit Platz für das Sozialrathaus, Tagespflege und betreutes Wohnen sowie insgesamt 31 Wohnungen zwischen 70 und 110 Quadratmetern Fläche.

Das Jahr 2020 steht nun im Zeichen des Abrisses der Altgebäude. Nach dem Einreichen des Bauantrages und dem Vorliegen der Baugenehmigung wird dann ab 2021 mit der Errichtung der neuen Gebäude begonnen werden. Geschätzte Bauzeit: zwei Jahre.

(Markus Balser)
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