Aktion Stadtradeln Emmerichs Stadtradler sparen 18 Tonnen C02 ein

Emmerich · Die erfolgreichsten Teilnehmer des diesjährigen Stadtradelns wurden jetzt in Emmerich geehrt. Über 115.000 Kilometer legten 50 Teams in knapp drei Wochen zurück. Kreisweit kam die Rheinstadt damit auf Platz fünf.

 Die siegreichen Teams und besten Einzelradler des Stadtradelns wurden auf dem Rathausvorplatz ausgzeichnet.

Die siegreichen Teams und besten Einzelradler des Stadtradelns wurden auf dem Rathausvorplatz ausgzeichnet.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Das Stadtradeln weckt Jahr für Jahr den Ehrgeiz vieler Emmericher. Radfahrer schwingen sich in den Wochen besonders gerne auf die Fiets, um eine starke Kilometeranzahl zu erreichen. Auch in diesem Jahr wurde das Event bestens angenommen, Groß und Klein haben in Gruppen um die Wette geradelt. Die erfolgreichsten Teilnehmer wurden jetzt auf dem Rathausvorplatz von Bürgermeister Peter Hinze geehrt. Kleine Präsente wie Brillen, Lichter und Poolnudeln, die zum Verdeutlichen der Abstandsregelung im Verkehr gedacht sind, wurden von Klimaschutzmanagerin Hannah Kirchner verschenkt.

Insgesamt 827 Radfahrer haben von Ende Mai bis Mitte Juni in 50 Teams über 115.000 Kilometer zurückgelegt. So wurden knapp 18 Tonnen C02 eingespart. Kreisweit liegt die Rheinstadt damit auf Platz fünf, den ersten Platz hat Rees erobert. Doch die Resonanz war im Vergleich zum Vorjahr besser. Damals hatten nur 380 Fietser in 28 Teams 91.000 Kilometer geradelt und für 13 Tonnen Co2-Ersparnis gesorgt. Bürgermeister Peter Hinze: „Ein großes Dankeschön geht an alle Teilnehmer, aber auch an die Gewerbetreibenden, die einige Preise für die Siegerehrung gespendet haben. Nur durch die aktive Teilnahme konnte so ein großer Erfolg erzielt und ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden.“ Das Stadtradeln sei ein wichtiges Event, denn man würde nicht nur etwas für sich selbst tun, sondern mit Teamgeist auch die Umwelt schützen, so der Bürgermeister.

Auf das Ergebnis ist Hanna Kirchner mächtig stolz. Gemeinsam mit Regina Pommerin, Mitarbeiterin im Fachbereich Stadtentwicklung, hat die Klimaschutzmanagerin das Stadtradeln in Emmerich koordiniert. „Es war schön, zu sehen, dass es zu kleineren und größeren Wettbewerben zwischen den Teams sowie unter den einzelnen Kommunen kam. Der Aufruf, die 100.000-Kilometer-Marke zu knacken, sorgte für Ansporn. Durch die Veranstaltung haben wir erlebt, dass gemeinsames Radfahren nicht nur Spaß macht und man sich dabei selbst etwas Gutes tut, sondern dass man zusammen, trotz aller Widrigkeiten, viel erreichen kann“, so Regina Pommerin.

Das Stadtradeln bot auch in diesem Jahr wieder reichlich Programm. Ein gemeinsames Warm-Up auf dem Geistmarkt läutete den Start in den dreiwöchigen Aktionszeitraum ein, gefolgt von einer Radtour mit der Bürgerschaft. Bei dieser Tour wurden Problemsituationen vor Ort besichtigt und Lösungsansätze gemeinsam diskutiert. Eine kreisweite Digital-Schnitzeljagd, die auf dem Rad und mit der sogenannten Actionbound-App absolviert werden kann, stieß ebenfalls auf Anklang. Wer Interesse daran hat, kann diese digitalen Touren noch bis zum Mai 2023 befahren. Anleitungen, Links und weitere Touren sind im Internet unter www.emmerich.de unter dem Stichwort „Stadtradeln“ zu finden.

Bei der Siegerehrung wurden die erfolgreichsten Teilnehmer geehrt. Mit Blick auf die geradelten Kilometer lag das Team „Der Fahrradspezialist Emmerich“ mit 32 Teilnehmern und 12.082 Kilometern vorne. Auf Platz zwei landete das Aufgebot der Stadtverwaltung mit 51 Teilnehmern und 10.658 Kilometern. Der dritte Platz der Kategorie ging an die Krankenhaus-Gruppe. Der erfolgreichste Einzelteilnehmer war Willi Heßeling mit 1539 Kilometern. Und auch die Kleinsten leisteten ihren Beitrag. Als jüngster Teilnehmer fuhr Anton Bolk – Jahrgang 2020 – für die Jungschützen Elten. Max te Wildt hat in der Kategorie der Junioren die meisten Kilometer (335) zurückgelegt. Der älteste Fahrer war wiederum Franz Ahrends mit 88 Jahren und 64 Kilometern.

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