Kontrollierte Sprengung Sprenggranate in Hüthum gefunden: Wo kam sie her?

HÜTHUM/Borghees · Eine Sprenggranate aus dem Zweiten Weltkrieg wurde am Montag an einer Pferdekoppel unschädlich gemacht. Zeugen wollen gesehen haben, dass sie zuvor dort von einem Bagger abgelegt wurde.

 Der Kampfmittelräumdienst mjsste am Montag nach Hüthum ausrücken.

Der Kampfmittelräumdienst mjsste am Montag nach Hüthum ausrücken.

Foto: Latzel/Latzel, Sebastian

(bal) An der Hüthumer Straße wurde am Montagnachmittag eine britische Sprengranate, die aus dem Zweiten Weltkrieg stammt, gefunden und kontrolliert zur Sprengung gebracht. Wie Stadtsprecher Tim Terhorst der RP auf Nachfrage bestätigte, war der 25 Pfund schwere Sprengkörper etwa in Höhe des Landgasthofs an einer Pferdekoppel entdeckt worden. Das Ordnungsamt veranlasste eine kurzfristige Sperrung des gesamten Areals in einem Radius von etwa 200 Metern, während der Kampfmittelräumdienst die Granate vor Ort sprengte. „Das war eine sache von wenigen Minuten“ so Terhorst.

Da sich der Fundort im Außenbereich ohne Wohnbebauung befindet, war keine Evakuierung notwendig. Lediglich die Pferde der benachbarten Reithalle wurden in Sicherheit gebracht.

Dass in Emmerich immer wieder Überbleibsel aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden werden, ist keine Seltenheit. Merkwürdig an diesem Fund ist hingegen die Aussage von Zeugen, die einen Bagger beobachtet haben wollen, der die Granate dort abgelegt haben soll. In der Tat war die Granate nicht wie sonst meist üblich im Boden, sondern „offen“ gefunden worden – und musste deshalb auch sofort gesprengt werden. Das Emmericher Ordnungsamt will den Hinweisen der Zeugen nun nachgehen.

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