Lokalsport "Wir wollen aufsteigen"

Lokalsport · Markus Schneiders, der als Trainer zum SV Vrasselt zurück kehrte, redet nicht lange um den heißen Brei herum. Er strebt mit seiner Mannschaft den Meistertitel in der Fussball-Bezirksklasse an.

Im Sommer 2003 führte Markus Schneiders den Fußball-Bezirksligisten SV Vrasselt in die Landesliga. Neun Jahre später kehrt der 47-jährige Trainer ins Vrasselter Stadion "Dreikönige" zurück. An der Zielsetzung hat sich im Vergleich zu damals nichts geändert. "Klar! Wir wollen aufsteigen", erklärt Schneiders vor dem Start.

Sieben A-Junioren im Kader

Der Verfechter des 4-4-2 Systems nutzte die vergangenen sechs Monate, um sich ein Bild von der Mannschaft zu machen. "Ich möchte mehr Kompaktheit, mehr Disziplin einbringen", erläutert Schneiders, der eine enge Zusammenarbeit mit der A-Jugend anstrebt. Nicht von ungefähr trainieren die von Benjamin Brüschke gecoachten A-Jugendlichen zeitgleich mit der Bezirksliga-Mannschaft. Gleich sieben A-Jugendliche stehen im aktuellen Kader.

Der SV Vrasselt muss zwei Abgänge verkraften, wobei der Verlust von Spielertrainer Sascha Brouwer (1. FC Bocholt) besonders schwer wiegt. "Sascha fehlt als Spieler und Mensch", lobt Schneiders seinen Vorgänger. Abwehrspieler Erdal Taskiran wird Spielertrainer der Vrasselter Zweitvertretung. Bei den Neuzugängen taucht mit Sebastian Brüschke ein alter Bekannter auf. Nach seinem gescheiterten Gastspiel beim Lokalrivalen VfB Rheingold Emmerich kehrt der kampfstarke Mittelfeldspieler zurück ins Stadion "Dreikönige". Vom 1. FC Kleve wurden Eric Schulz und Martin Menting verpflichtet.

Mit der Tatsache, dass der SV Vrasselt von vielen als Aufstiegsfavorit gehandelt wird, kann Schneiders gut leben. "Ich verspüre keinen Druck, den hatte ich vor zehn Jahren. Wir planen langfristig und wollen natürlich oben mitspielen. Der Start ist sehr wichtig", erklärt Schneiders, dem die enge Zusammenarbeit mit Fußball-Obmann Georg Stratmann enorm wichtig ist. "Meine Verpflichtung kann man ganz klar an Georg Stratmann festmachen. Die Person des Fußball-Obmann ist sehr wichtig. Wenn das Verhältnis passt, kann man einiges erreichen", beschreibt der alte und neue Vrasselter Coach die Situation. Schneiders schätzt die Bezirksliga sehr ausgeglichen ein, wobei "Aufsteiger Blau-Weiß Dingden eine gute Rolle spielen wird". Die Vrasselter Kicker können sich während der Saison auf drei Trainingseinheiten in der Woche einstellen, wobei sich eine Einheit auf satte 120 Minuten beläuft. "Wenn wir Erfolg haben wollen, müssen wir mehr tun als die anderen", sagt Markus Schneiders.

RP-Prognose: Der SV Vrasselt wird im Titelrennen ein gehöriges Wörtchen mitsprechen. Entscheidend wird sein, dass die Elf zu einer konstanten Form findet. In der vergangenen Saison gab es nach der unglücklichen Niederlage in Praest einen Einbruch, von dem sich das Team lange nicht erholte.

(RP)
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