Vorletzter gegen Schlusslicht

Dingden gegen BW Bienen: Wenn nicht alles täuscht, wird sich zumindest eine dieser beiden Mannschaften, die heute Abend im Stadion "Mumbecker Bach" aufeinander treffen, aus der Fußball-Bezirksliga verabschieden müssen.

Da Tabellen bekanntlich nicht lügen, treffen heute Abend die beiden schwächsten Mannschaften der Fußball-Bezirksliga aufeinander. Der Vorletzte BW Dingden trifft ab 19.30 Uhr im Stadion "Mumbecker Bach" auf Schlusslicht BW Bienen – der Verlierer dieses Kellerduells dürfte sich allmählich mit den Planungen für die Kreisliga A befassen.

Doch trotz der brisanten Ausgangslage spricht der Biener Trainer Holger Wieggers noch nicht von einem "Endspiel" um den Klassenerhalt: "Dafür ist die Saison noch zu lang. Allerdings wäre eine Niederlage sicherlich ein kleiner Schritt in Richtung Kreisliga." Im Hinspiel – seinerzeit am ersten Spieltag – kassierte seine Mannschaft eine Niederlage, die bezeichnend für den weiteren Saisonverlauf sein sollte. Beim unglücklichen 0:1 war der Gastgeber ein zumindest gleichwertiger Gegner, traf aber einfach das Tor nicht.

Der schwächste Angriff der Liga

Dieses Manko hat sich wie ein roter Faden durch die laufende Spielzeit gezogen. Die Blau-Weißen haben in 19 Begegnungen gerade einmal 16 Treffer erzielt – Torgefährlichkeit sieht wahrlich anders aus. An dieser mageren Bilanz hat bislang auch der frühere Oberliga-Stürmer Mathias Pfände nichts ändern können, der bekanntlich in der Winterpause zu seinem Heimatverein zurückgekehrt ist. Holger Wieggers nimmt den Angreifer allerdings ausdrücklich in Schutz: "Es ist ganz normal, dass die Bindung zur Mannschaft nach der kurzen Zeit noch etwas fehlt."

Jedoch hat sich der Trainer dazu entschlossen, sein favorisiertes "4-2-3-1"-System zunächst zu den Akten zu legen, um den Druck auf die gegnerischen Abwehrreihen erhöhen zu können. Der junge Alexander Lohmann steht Pfände als Sturmpartner zur Seite, dahinter agiert der aktuelle Tabellenletzte mit zwei Viererketten in Mittelfeld und Abwehr. Diese Taktik soll nach Möglichkeit heute zum dringend benötigten Erfolg führen. "Wir müssen unsere Fehlerquote so gering wie möglich halten. Dann besitzen wir eine reelle Chance. Beim 0:2 gegen den Tabellenzweiten RSV Praest haben wir gar nicht schlecht ausgesehen. Nur der letzte Pass in die Spitze muss häufiger ankommen", fordert Wieggers. Gegenüber dem Derby vom Sonntag ist eine Änderung denkbar. Da Außenverteidiger Peter Schau wieder fit ist, könnte er die Position auf der rechten Seite von Bernd Bosmann übernehmen. Philipp Pintzke, Tim Beenen und Martin Stevens (alle verletzt) müssen weiterhin zuschauen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort