Fußball VfB steckt im Abstiegskampf

In einem schwachen Spiel hatte der VfB Rheingold Emmerich im Duell gegen Blau-Weiß Bienen das Nachsehen. Nun geht's für den VfB um den Klassenverbleib.

Auf den Fußball-Bezirksligisten VfB Rheingold Emmerich kommen verdammt schwere Zeiten zu. Der Emmericher Traditionsverein verlor gestern vor 200 Zuschauern nicht nur das Derby gegen den direkten Abstiegskonkurrenten und Nachbarn Blau-Weiß Bienen verdient mit 0:1, sondern musste die Gäste durch die zehnte Saisonniederlage auch noch in der Tabelle vorbei ziehen lassen.

Nur vier Punkte Vorsprung

Da die beiden Tabellenschlusslichter Olympia Bocholt und Alemannia Pfalzdorf jeweils einen Punkt holten, hat der VfB Rheingold Emmerich nur noch vier Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Wer es beim VfB Rheingold Emmerich immer noch nicht verstanden haben sollte: Das Team steckt nicht erst seit gestern mitten im Abstiegskampf. Dementsprechend deutlich fiel auch das Fazit von VfB-Trainer Marco Schacht aus: "Ein verdienter Sieg für Bienen. Wir waren leblos, hatten kein Feuer im Spiel und haben uns am Ende auskontern lassen. Einige kennen unsere Lage nicht. Wir werden bis zum Saisonende gegen den Abstieg spielen", erklärte der angefressene VfB-Coach.

In einem spielerisch sehr schwachen Spiel verließ Blau-Weiß Bienen den Platz letztendlich verdient als Sieger. Während die Gäste zwei hochkarätige Chancen hatten, erspielte sich Gastgeber VfB Rheingold Emmerich während der gesamten neunzig Minuten keine Torgelegenheit.

Auf dem Aschenplatz waren gerade einmal 360 Sekunden gespielt, als Bienens Routinier Holger Pistel die Großchance zur Führung hatte. Der Oldie, der in dieser Szene Zeit genug hatte, schloss aber übereifrig ab, so dass sein Schuss über das VfB-Gehäuse ging.

Schrecksekunde in der 35. Minute. Nach einem Schlag aufs Knie blieb Bienens Yannik van Fürden am Boden liegen. Der Abwehrchef musste ausgewechselt werden, wodurch es im Biener Spiel einige Änderungen gab. Allrounder Philipp Pintzke, der als Angreifer begonnen war, rückte auf die linke Außenbahn, wodurch Jens Lamers ins Abwehrzentrum rückte. Philip de Witt übernahm die Angriffsposition.

In einem oftmals langweiligen Derby - Fehlpässe und technische Unzulänglichkeiten standen auf der Tagesordnung - hatte de Witt in der 63. Minute die zweite Biener Großchance. Nach Vorarbeit von Lukas Buckermann schaffte er es jedoch, den Ball aus kurzer Entfernung neben das Tor zu setzen. Sieben Minuten nach seiner Einwechslung sorgte Tim Beenen für die Entscheidung. Eine Vorarbeit Buckermanns verwertete der schlaksige Angreifer mit einem trockenem Linksschuss zum 1:0 (82.). Der Biener Sieg war verdient, da das Team im Gegensatz zum VfB Rheingold wusste, worum es ging.

Kompliment von Rolf Sent

"Kompliment an die Mannschaft. Wir haben verdient gewonnen. Ich hoffe, dass Yannik van Fürden nicht zu lange ausfällt", erklärte Bienens Trainer Rolf Sent.

(RP)
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