Fußball Unschlagbare Eintracht

Frauenfußball-Landesligist liefert sich mit dem RSV Klosterhardt ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Aufstieg in die Niederrheinliga. Die beiden Spitzenteams trennten sich zum Abschluss der Hinrunde mit 0:0.

 Trainer-Tochter Michelle Ney gehört zu den Leistungsträgerinnen von Eintracht Emmerich. Doch auch für die ehemalige Zweitliga-Spielerin (Wattenscheid 09) gab's im Spitzenspiel gegen die Klosterhardter Abwehr kein Durchkommen.

Trainer-Tochter Michelle Ney gehört zu den Leistungsträgerinnen von Eintracht Emmerich. Doch auch für die ehemalige Zweitliga-Spielerin (Wattenscheid 09) gab's im Spitzenspiel gegen die Klosterhardter Abwehr kein Durchkommen.

Foto: Markus van Offern

Längst kommen auch einige ältere Herren sonntags zum Sportplatz am Borgheeser Weg, wenn die Eintracht ein Heimspiel hat. Zumindest in Sachen Frauenfußball ist der Breitensport-Club in Emmerich die Nummer eins. Die Mannschaft, die von Thomas Ney und Chris Hempel trainiert wird, hat die komplette Hinserie in der Landesliga ungeschlagen überstanden.

Ney: "Wir möchten aufsteigen"

Im Spitzenspiel gegen den ebenfalls noch unbesiegten Tabellenführer RSV Klosterhardt gab's am Sonntag ein 0:0. Die Eintracht darf sich berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg in die Niederrheinliga machen. Damit könnte es in der Region zu einer sportlichen Wachablösung kommen.

Während die Frauen des SV Rees in der Niederrheinliga um den Klassenerhalt bangen, zieht's die Emmericherinnen mit aller Macht nach oben. "Ist doch klar, dass wir aufsteigen möchten. Sonst würden wir den ganzen Aufwand schließlich nicht betreiben", meinte Thomas Ney nach der Punkteteilung der beiden Titelaspiranten, die sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen liefern.

Die Eintracht hat momentan zwei Punkte Rückstand auf den Rivalen aus Oberhausen. Das 0:0 gegen den Drittletzten SV Brünen ist daran schuld und könnte am Ende den Aufstieg kosten. Doch bis dahin dürfen sich die Fans der Emmericher Spielerinnen, deren Zahl stetig steigt, noch auf eine überaus spannende Rückrunde freuen.

Die Aufgaben der beiden Trainer sind dabei klar verteilt. Thomas Ney ist dafür zuständig, die Gemüter zu beruhigen. Etwaige Diskussionen über mangelhafte Schiedsrichterleistungen erstickt er sofort im Keim. Sein Kollege Chris Hempel hat die temperamentvolle Rolle. Seine Kommandos hallen in einer Lautstärke über den Platz, dass er nach 90 Minuten kaum noch in der Lage sein dürfte, ein Gespräch zu führen.

Am Sonntag schienen sich die beiden Spitzenmannschaften frühzeitig auf eine Punkteteilung geeinigt zu haben. Das Geschehen spielte sich meistens im Mittelfeld ab. Lediglich in einer Situation lag ein Tor in der Luft. In der 50. Minute war Eintracht-Torhüterin Svenja Villbrandt schon geschlagen, als eine Klosterhardter Angreiferin nur den Pfosten traf. Den Abpraller beförderte Abwehrchefin Canan Cosgun ins Seitenaus. Ansonsten passierte im Gipfeltreffen fast nichts mehr.

Info Am kommenden Sonntag, 11. März, hat die Eintracht ein weiteres Heimspiel. Um 10.30 Uhr wird am Borgheeser Weg die Partie gegen Borussia Bocholt II angepfiffen.

(RP/rl)
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