Fußball Trainer Roland Kock wechselt den Sieg ein

Emmerich-Praest · Fußball-Bezirksligist RSV Praest holt beim 4:2 gegen die SV Friedrichsfeld einen 0:2-Rückstand auf.

 Sven Dienberg (rechts), der hier von Kapitän Juri Wolff zu seinem Ausgleichstor beglückwünscht wird, hatte großen Anteil am RSV-Erfolg.

Sven Dienberg (rechts), der hier von Kapitän Juri Wolff zu seinem Ausgleichstor beglückwünscht wird, hatte großen Anteil am RSV-Erfolg.

Foto: Markus van Offern

Der Saisonauftakt in der Fußball-Bezirksliga lässt einiges erwarten. Die Begegnung zwischen dem RSV Praest und der SV Friedrichsfeld, die der Gastgeber am Samstag mit 4:2 (0:2) gewann, machte jedenfalls Appetit auf mehr. An der höchst unterhaltsamen Partie hatten beide Mannschaften ihren Anteil. Das Spiel war über 90 Minuten lang hart umkämpft. Entscheidend für den Sieg des RSV, der einem 0:2-Rückstand hinterherlaufen musste, waren die Wechsel, die Trainer Roland Kock in der 63. Minute vornahm. Er brachte gleich drei frische Kicker in die Partie. Und das Trio hatte maßgeblichen Anteil am Sieg.

"Wir wollten besser stehen, haben aber viel zu viele Gelegenheiten zugelassen", ärgerte sich Kock über das taktische Verhalten seiner Akteure in Durchgang eins. "Unter dem Strich geht der Erfolg aber in Ordnung. Wir haben richtig umgestellt und nie aufgegeben. Das wurde letztendlich belohnt."

Dabei sah es im ersten Spielabschnitt überhaupt nicht nach einem Sieg des RSV Praest aus. Denn der Gast konnte fast ungehindert schalten und walten. So kam es, wie es kommen musste. Der stark aufspielende Thomas Giesen (11. Minute) sorgte für das verdiente 1:0 der SV Friedrichsfeld, die anschließend etliche Chancen besaß, den Vorsprung auszubauen. Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst nicht viel. Die SV Friedrichsfeld stellte weiter die bessere Mannschaft. Zwar scheiterte der freistehende Marco Wohlgemuth (47.) zunächst kläglich. Doch 300 Sekunden später machte er es besser und köpfte zum 2:0 ein.

Allerdings imponierte der RSV nun durch Kampfgeist und demonstrierte eindrucksvoll, dass er die besseren Fitnesswerte hat. Belohnt wurde die Elf in Minute 63, als Marvin Müller nach einem abgewehrten Schuss von Justin Ising das 1:2 erzielte. Sofort nahm Kock drei taktische Wechsel vor, die auch fruchteten. Beste Gelegenheiten durch Patrick Gottschling (65.), Mikal Szczepinski (70.) und Ising (72.) waren die Folge. Vor allem der eingewechselte Sven Dienberg machte nun viel Druck. Er markierte in der 74. Minute auch den Ausgleich. Neun Minuten später bereitete er das 3:2 durch Szczepinski vor. Dennis Thyssen (89.) sorgte nach einem herrlichen Solo mit dem Treffer zum 4:2 für die Entscheidung. Zwischendurch war es nur noch einmal brenzlig für den RSV geworden. Torhüter Markus Jansen, der den Vorzug vor Sascha Zwiekhorst erhalten hatte, setzte sich in einer Eins-zu-Eins-Situation aber clever gegen Finn Müller in Szene (76.).

(RP)
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