Fußball Titelkämpfe: DJK Hüthum ist nicht dabei

Emmerich · C-Ligist verzichtet freiwillig auf einen Start bei den heute beginnenden Stadtmeisterschaften. SV Vrasselt II rückt nach.

 Im vergangenen Jahr durfte sich die Mannschaft des VfB Rheingold Emmerich über den Siegerpokal freuen. Sie war bei den Titelkämpfen in der Hansahalle nicht zu schlagen und möchte auch diesmal mindestens das Halbfinale erreichen.

Im vergangenen Jahr durfte sich die Mannschaft des VfB Rheingold Emmerich über den Siegerpokal freuen. Sie war bei den Titelkämpfen in der Hansahalle nicht zu schlagen und möchte auch diesmal mindestens das Halbfinale erreichen.

Foto: Janssen

Bei der DJK Hüthum-Borghees scheinen die Lichter endgültig auszugehen. Nachdem schon die Turn-, Volleyball- und Leichtathletik-Abteilung dem Eyland-Club den Rücken gekehrt haben, werden nun auch noch die Fußballer der ersten Mannschaft aus strategischen Gründen nicht an den heute Abend startenden Stadtmeisterschaften teilnehmen.

Der Veranstalter hat darauf bereits reagiert. Der Sieger des Reserveturniers, der SV Vrasselt II, wird nun die Lücke im Spielplan auffüllen. Ob in der Rückrunde noch eine Mannschaft der DJK Hüthum in der Kreisliga C auf Punktejagd geht, steht zurzeit in den Sternen und ist sehr unwahrscheinlich. Wenn doch, wird dieses Team allerdings ein komplett anderes Gesicht haben. Alle 16 Spieler samt Trainerteam haben sich zum Ende des Monats abgemeldet, um in der Rückrunde anderweitig aktiv zu sein.

Hauptsächlich soll es der ehemaligen ersten Mannschaft um die Perspektive gehen, die es bei der DJK aber nicht zu geben scheint. Die Tendenz geht dahin, dass sich das komplette Team dem C-Ligisten Eintracht Emmerich anschließt, da die Akteure dort als erste Mannschaft und nicht wie in den anderen vier Vereinen aus Emmerich als vierte Mannschaft geführt würden. Die finale Entscheidung ist dem Vernehmen nach aber noch nicht gefallen. Es soll sich um eine gemeinschaftliche Entscheidung handeln - die Anmelde-Unterlagen für die Eintracht sind aber bereits verteilt worden.

Mit der Partie des Titelverteidigers VfB Rheingold gegen den diesjährigen Ausrichter Fortuna Elten geht es heute Abend um 19 Uhr in der Hansahalle mit den Titelkämpfen los. "Der zweite Tag ist die absolute Pflicht und alles andere als ein Bonus", sagt VfB-Interimscoach Ralf Gertzen. Er sieht den SV Vrasselt beim immer gut besuchten Budenzauber aufgrund der besseren Einzelspieler vor dem RSV Praest in der Favoritenrolle. "Aber uns hatte letztes Jahr auch keiner auf dem Schirm. In der Halle ist alles möglich und es kann wirklich viel passieren", sagt Gertzen, der mit einer fast identischen Mannschaft wie im Vorjahr an den Start geht. "Marco Köster ist nicht mehr dabei, dafür ist Pierre Elspaß an Bord", so der VfB-Coach. Zum Trainerthema gibt es beim Traditionsverein im Übrigen weiterhin keine Neuigkeiten. Zwei vermeintliche Wunschkandidaten haben dem VfB schon abgesagt.

Die Auslosung hat die beiden Emmericher Bezirksligisten, den SV Vrasselt und den RSV Praest, diesmal zusammen in die Gruppe B gesteckt, was gleichzeitig bedeutet, dass sich die Konkurrenten danach erst im Endspiel wiedersehen können. Drittes Team in der Gruppe ist C-Liga-Schlusslicht Eintracht Emmerich. Das Weiterkommen ins Halbfinale am Dienstag dürfte damit für die ranghöchsten Emmericher Mannschaften nur reine Formsache sein. "Alles andere wäre schon sehr enttäuschend", meint auch SVV-Trainer Sascha Brouwer, der vor wenigen Tagen zum dritten Mal Vater geworden ist.

Apropos Nachwuchs: Bei den Blau-Weißen wird eine Art Rasselbande auflaufen. Sören Hoffmann wird mit 25 Jahren der älteste Akteur im Vrasselter Dress in diesem Jahr sein. Auch beim Liga-Konkurrenten RSV Praest werden einige bekannte Namen wie Sven Dienberg, Sascha und Daniel Zwiekhorst, Daniel Ingelaat, Patrick Gottschling sowie Michal Szczepinski aus unterschiedlichen Gründen fehlen. "Mir ist vor allem wichtig, dass wir uns vernünftig verkaufen", sagt Trainer Roland Kock, dem im vergangen Jahr in der Hansahalle die Spielweise seiner Truppe sauer aufgestoßen ist. "Da haben wir viel zu pomadig agiert."

Bei den Praestern wird im Übrigen Markus Jansen in allen Partien das Tor hüten und nicht "Oldie" Peter Küpper, wie es seit einigen Tagen in der Emmericher Fußball-Szene spekuliert wird. Küpper stehe lediglich am zweiten Tag für den Notfall bereit, so Kock.

(RP)
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