Fußball Titelanwärter contra Neuling

Der SV Rees will morgen in Praest aus einer kontrollierten Defensive agieren. Ziel des Aufsteigers ist es, einen Punkt zu ergattern.

Die Rollen vor dem morgigen Derby sind mehr als deutlich verteilt. Gastgeber RSV Praest geht als klarer Favorit in das Heimspiel gegen den Neuling SV Rees. Während der RSV Praest von vielen Experten als Aufstiegsanwärter bezeichnet wird, kann es beim Aufsteiger SV Rees in erster Linie nur darum gehen, frühzeitig die Punkte für den Klassenerhalt in der Fußball-Bezirksliga zu sammeln.

Michel Hühner wieder dabei

Und so überrascht die folgende Aussage von SV Rees-Trainer Freddy Kastein wenig: "Praest ist nicht unser Maßstab. Wenn die Mannschaft vom Verletzungspech verschont bleibt, wird das Team oben mitspielen", erklärt Kastein, der den Kontrahenten am vergangenen Sonntag beim 3:1-Erfolg gegen Siegfried Materborn beobachtete. Die Zuschauer müssen sich morgen aber keine Sorgen machen, dass der SV Rees Beton anrühren wird. "Wir werden aus einer kontrollierten Defensive spielen. Nur hinten reinstellen werden wir uns aber nicht. Dafür haben wir auch gar nicht die Leute", sagt der Reeser Übungsleiter.

Im Lager des Aufsteigers sind Pascal Hühner (Knieprobleme) und Kapitän Marcel Heiliger (Schulterprobleme) angeschlagen. Wieder dabei ist Michel Hühner. Weiter fehlen wird Sebastian Wawrzyniak, der vor Saisonbeginn die Rote Karte erhielt. "Wir wollen versuchen, einen Punkt zu holen. Alles andere wäre utopisch", lautet die Zielsetzung von Kastein.

Auch der Praester Coach Roland Kock ging am vergangenen Wochenende auf Beobachtungstour. Kock nahm den morgigen Kontrahenten bei der 1:4-Pleite gegen BW Bienen unter die Lupe. "Die können sicher mehr als sie gegen Bienen gezeigt haben", urteilt Kock über den Neuling aus Rees. Der langjährige RSV- Trainer, der mittlerweile in der sechsten Saison die sportliche Verantwortung beim Dorfverein trägt, bleibt seiner Marschroute somit auch in dieser Saison treu. Im Hause Kock wird kein Gegner unterschätzt, schon gar nicht, wenn es sich um einen Neuling aus der Nachbarschaft handelt. "Wir dürfen Rees auf keinen Fall unterschätzen. Das werde ich meinen Spielern schon deutlich machen", äußert sich Kock vor der Heimspielpremiere.

Auf den Langzeitverletzten Erdal Dogu werden die Gelb-Schwarzen auch Sonntag verzichten müssen. Jens Ricken wird wieder auf der Bank Platz nehmen können. Ansonsten kann der RSV Praest in Bestbesetzung antreten. Voraussichtlich wird der Praester Trainer keine Umstellungen im Vergleich zur Vorwoche vornehmen. Einen Grund hierzu hat er laut eigener Aussage zumindest nicht.

(RP)
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